ts/ck

Wiederaufstieg in die ProA kein Thema

Dresden. Das Interview der Woche mit Titans-Trainer Valentino Lott.

Valentino Lott

Valentino Lott

Bild: Schmidt

Nach dem freiwilligen Abstieg aus der 2. Bundesliga ProA in die ProB wurde Valentino Lott im Mai vom Nachwuchstrainer zum Chefcoach der Profis bei den Basketballern der Dresden Titans befördert. Am 28. September beginnt die neue Saison – wie ist Ihre Mannschaft drauf?

Wir haben in der Vorbereitung bewiesen, dass wir Spiele gewinnen können und das, obwohl wir immer wieder mit Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen hatten, das Team umstellen mussten. Die Jungs haben reibungslos darauf reagiert, ich bin guter Dinge.

 

Wie geht man rein in so eine Saison nach dem freiwilligen Abstieg aus finanziellen Gründen – da kann der Aufstieg ja nicht das Ziel sein, oder?

Die Strukturen im Verein sind nach wie vor intakt, nun kommt es darauf an, wie sich die Sponsoren-Lage entwickelt. Die sportliche Seite ist die eine, die finanzielle eine andere in der ProA. Ich sehe meine Aufgabe darin, eine junge Mannschaft weiterzuentwickeln und sie für größere Aufgaben vorzubereiten, damit wir vielleicht in zwei bis drei Jahren soweit sind, wieder oben anzugreifen.

 

Apropos Jugend: Sie kennen ja viele Talente, haben seit 2022 im Nachwuchs gearbeitet. Ist das Potenzial vorhanden?

Auf jeden Fall und ich werde möglichst viele der Burschen integrieren. Ein 17-Jähriger ist bei den Profis am Ball und sogar einer, der gerade erst 16 geworden ist.

 

Gegen Liga-Konkurrent Erfurt gab es einen Kantersieg im letzten Test – ist das auch ein Fingerzeig auf das Duell um Punkte im Oktober?

Das sind zwei paar Schuhe, sowohl bei Erfurt als auch bei uns haben einige wichtige Leute gefehlt. Aber so ein deutlicher Sieg kann natürlich nicht schaden – auch fürs Selbstvertrauen.

 

Am 28. September kommt Fellbach in die Margon-Arena, wie ist dieser erste Gegner einzuschätzen?

Als etablierter ProB-Verein hat Fellbach sicher Potenzial, um oben mitzuspielen. Für uns wird es ein erster Gradmesser, nach dem wir wissen, wo wir tatsächlich stehen.


Meistgelesen