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Das Monarchs-Motto heißt: Jetzt erst recht!

Dresden. Das Interview der Woche mit Monarchs-Präsident Sören Glöckner

Sören Glöckner

Sören Glöckner

Bild: Schmidt

Nach dem 21:32 gegen die Berlin Adler war das Saison-Aus besiegelt. Auch Monarchs-Präsident Sören Glöckner hatte nicht mit der Niederlage des amtierenden Meisters gerechnet. Wie fühlen Sie sich?

Natürlich bin ich enttäuscht, zumal wir ja in Führung gegangen sind und überzeugt waren, die Partie gewinnen zu können.

 

Die Saison begann ja mit einer unglaublichen Verletzten-Misere, als die halbe Mannschaft ausfiel. Haben Sie so etwas schon mal erlebt?

Ich bin seit 1998 Präsident, doch so etwas gab es noch nie. Ich glaube, so eine drastische Serie von Ausfällen hat überhaupt noch keine Mannschaft der Liga erleben müssen. Aber allein darauf kann man unser Aus nicht schieben. Es war auch eine Frage des Kopfes und des fehlenden Selbstvertrauens.

 

Nach der Sommerpause sah es noch gut aus mit zwei Siegen...

Ja, vor allem die überzeugende Partie gegen die Berlin Rebels hat Mut gemacht. Doch schon in Braunschweig hat man gesehen, dass wir noch Defizite haben und uns die Siegermentalität, die uns im letzten Jahr ausgezeichnet hat, fehlte.

 

Trotz allem: Was war das Highlight der Saison?

Natürlich wie in jedem Jahr das Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion vor vielen Tausend Fans. Aber auch der Glöckner Game Day war ein stimmungsvolles Erlebnis.

 

Apropos: An den Anhängern hat es nicht gelegen.

Unglaublich, zum letzten Spiel kamen mehr als 2.200 an die Bärnsdorfer Straße, die ja nur unsere Ersatz-Spielstätte ist. Andere bekommen solche Kulissen nicht mal an ihren angestammten Heimorten hin.

 

Wann beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison?

Sofort, wir wollen die Wochen, die wir nun mehr Zeit haben, nutzen. Das ist die gute Seite des frühen Aus. Das Motto heißt: Jetzt erst recht!

 

Können Sie viele Spieler halten, vor allem die Amerikaner?

Diese Frage stellt sich jedes Jahr, Abwanderungs-Gedanken und Abwerbungs-Versuche gibt es immer. Wir werden Gespräche führen, auch mit den Amerikanern, mit denen es ja speziell ist. Studieren sie? Sind sie auf Job-Suche? Bekommen sie Angebote in der Heimat? Doch wir schauen auch auf unsere Talente, die ja quasi bei den Monarchs das Licht der Football-Welt erblicken und in den Männerbereich aufrücken können.

 

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