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Dresdner Sieg-Premiere vor der Haustür

Dresden. Das Interview der Woche mit Galopp-Trainer Stefan Richter

Galopp-Trainer Stefan Richter

Galopp-Trainer Stefan Richter

Bild: DRV 1890

6.212 Besucher strömten zum dritten Saison-Renntag auf die Rennbahn in Dresden-Seidnitz. Und konnten einen Heimsieg durch Flamingo Hollow bejubeln. War auch Trainer Stefan Richter davon überrascht?

Ganz ehrlich: Ich habe dieses gute Laufen nicht erwartet. Das Pferd mag eigentlich weicheren Boden, den es bei dem derzeitigen Wetter allerdings nirgendwo gibt.

 

Sie waren trotzdem mit dem immerhin satt-grünem Geläuf zufrieden?

Ja, mehr ist bei solchen Temperaturen und kaum Regen nicht drin. Die Bewässerung vor allem nachts war erfolgreich.

 

Welchen Anteil hat der von Ihnen engagierte französische Spitzenjockey Hugo Besnier an dem Sieg?

Er ist tatsächlich ein Klassemann, der intuitiv das Richtige in jeder Situation tut. Da fehlt den vielen jungen Reitern, die diesmal bei uns im Sattel saßen, einfach die Erfahrung. Er hat die Taktik richtig umgesetzt.

 

Wie sah die aus?

Er sollte die anderen da vorn erst mal lostoben lassen und es hinten ruhiger angehen, um dann in der Geraden zu sehen, was drin ist. Rausgesprungen ist der erste Sieg. Ich freue mich für den Besitzer, dass der vor der eigenen Haustür gelungen ist.

 

Im bwin Sommer Preis, dem Hauptereignis des Tages, konnte Ihr Woodstone nicht vorn angreifen. Woran lag es?

Er ist die Rennen aus Frankreich gewöhnt, da geht es auf den ersten 1.000 Metern gemächlich zu und erst in der Endphase wird Tempo gemacht. Da hat er schon dreimal gewonnen. In diesem Rennen hier legte ein tschechisches Pferd ein Höllentempo vor, von dem das Pferd überrascht war. Es kam gar nicht richtig zum Luftholen und konnte auf der Geraden nicht mehr zulegen. Wir werden mit ihm wohl lieber wieder in Frankreich angreifen.


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