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Immer noch mit jeder Menge Benzin im Blut

Dresden. Das Interview der Woche mit dem Dresdner Rennfahrer Ronny Melkus

Ronny Melkus

Ronny Melkus

Bild: PR

Heinz, Ulli und Ronny Melkus bildeten über drei Generationen eine Dresdner Rennfahrer-Dynastie. Letzterer sitzt mit 48 immer noch im Cockpit, nahm in diesem Jahr an den DTM-Classics teil. Wie hat es sich angefühlt?

Fast wie früher, das Feeling ist noch da. Zumal ich für Irmler Racing mit exakt dem gleichen Modell wie im Super-Tourenwagen-Cup 1997 unterwegs war, einem Opel Vectra 16V. Ich hatte sogar den Original-Overall von damals an.

 

Gab’s etwas zu feiern?

Leider nein. Sowohl auf dem Lausitz- als auch auf dem Nürburgring bin ich mit Motorschaden ausgefallen. Aber in der neuen Saison greife ich richtig an.

 

Wie fällt Ihr Blick zurück auf Ihre Karriere aus?

Durchweg positiv, Rennautos haben mein Leben bestimmt. Ich konnte eher Fahren als Laufen. Mit zwei bin ich mit Standgas in einem Kart über den Fahrschulhof meines Opas geknattert. Mit elf durfte ich dann das erste Rennen fahren. Über den Formel-Sport bin ich zu den Tourenwagen gekommen. 2009 gab’s das letzte professionelle Rennen im ADAC GT Masters.

 

Auch in Ihrem Job geht es noch um Flitzer auf vier Rädern…

Genau, allerdings ein paar Nummern kleiner. Ich vertreibe Modellrennautos, die aber genauso getunt sind wie die richtigen und mit Benzinmotoren fahren. Allerdings ist es momentan schwierig, weil jeder auf sein Geld schauen muss. Ich hoffe aufs Weihnachtsgeschäft und werde demnächst ohnehin zweigleisig fahren.

 

Auch etwas mit Rennautos?

Zumindest so ähnlich. Ich unterstütze einen Freund als Renn-Coach beim Fahr-Training. Er bietet beispielsweise Leuten an, dass sie in ihrem Porsche über den Lausitzring düsen können, doch das geht nicht ohne fachmännische Betreuung. Mit meiner Erfahrung ist das genau die richtige Aufgabe für mich.

 

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