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Verstärkte Hygiene gegen Corona-Virus

Gründliche Handhygiene kann Verbreitung verzögern
Foto: pexels

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Derzeit sind die Bedenken, sich mit dem Covid19-Virus anzustecken, bei vielen Menschen auch im Landkreis Meißen spürbar. Das Gesundheitsamt warnt allerdings vor Panikmache, die helfe niemanden. Öffentliche Einrichtungen haben genaue Pläne, an die sie sich halten. Elblandklinikum Entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts wird bei Verdachtsmeldungen zunächst geprüft, ob gemäß der Falldefinitionen ein begründeter Verdachtsfall vorliegt. Es werden dann Schutzmaßnahmen und die Diagnostik beim Patienten initiiert. Begründete Verdachtsfälle sind meldepflichtig gegenüber dem Gesundheitsamt. An den drei ELBLANDKLINIKEN-Standorten Meißen, Radebeul und Riesa werden Isoliermöglichkeiten vorgehalten. Für evtl. Quarantänestationen im Landkreis ist das Gesundheitsamt zuständig. »Unsere Ärzte in den ELBLANDKLINIKEN werden regelmäßig durch unseren Leiter der Krankenhaushygiene informiert, der wiederum im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt steht. Zudem werden täglich die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sondiert. »Die Personenermittlung/-nachverfolgung erfolgt durch das Gesundheitsamt. Wir sind für die Behandlung des individuellen Patienten zuständig«, erklärt Sylvia Dirscherl, Unternehmensorganisation und -kommunikation der Elblandkliniken Meißen. Schulen Das Landesschulamt hat alle Schulen informiert, wie sich sich bei Verdachtsfällen verhalten müssen, welche Meldeketten aktiviert werden und wie Lehrer, Eltern und Schüler informiert werden sollen. Ziel Nr.1 sei es die Ausbreitung zu verhindern und Nichtbetroffene zu schützen, heißt es von einem Sprecher. Die Schüler sollen an eine gesteigerte Handhygiene erinnert werden, dafür stehe zusätzliches Desinfektionsmittel bereit. Niesen und Husten - denn man befinde sich mitten in der »normalen« Erkältungsaison - solle man stets in die Armbeuge und nicht in die Handflächen. FVG Wenn die Ausbreitung mit dem Virus weiter zunimmt, könnten auch größere Menschenansammlungen problematisch werden. Aktuell gibt es noch keine Absagen größerer Veranstaltungen in der SachsenArena oder der Stadthalle. »Weder unsererseits bzw. unserer örtlichen Veranstalter wurden Ankündigungen zurückgenommen. Mit ihnen stehen wir natürlich in enger Abstimmung zur Thematik Corona-Virus«, versichert Tobias Czäczine, Öffentlichkeitsarbeit, FVG Riesa mbH. Man sei aber in jedem Fall sensibilisiert und erhöhe die Maßnahmen des hygienischen Standards durch intensivierte Reinigungszyklen als auch zusätzlicher Desinfektionsmöglichkeiten in allen Häusern, fügt er an. Wer Symptome bemerke, die auf eine Infektion hinweisen könnten, sollte den Hausarzt besser telefonisch kontaktieren oder sich an das Gesundheitsamt wenden. (Stand 28.2.2020, 12 Uhr)


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