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Marco Müller - OB-Kandidat in Riesa

"...nichts Gutes, außer: Man tut es!"
Riesaer Oberbürgermeister Marco Müller (CDU).  Foto: Archiv

Riesaer Oberbürgermeister Marco Müller (CDU). Foto: Archiv

Auch für die kommenden sieben Jahre stellt sich der amtierende Oberbürgermeister Marco Müller am 4. Juli wieder zur Wahl. Er hat noch viele Ideen, wie man Riesa gemeinsam noch besser machen kann. WochenKurier fragte nach, welche das sind... Die Prioritätenliste für den Straßenbau in Riesa ist leider sehr lang. Zwar mehrfach im Stadtrat angesprochen, ist sie aber immer noch nicht fixiert, geschweige denn erledigt. Wie kann man da vorankommen? Warum gibt es diesen Investitionsstau? Zwar haben wir auch hier Verbesserungen erreicht, wenn ich an die Kirchstraße, die Auenwaldstraße, die Alleestraße, den 1. Teil der Bahnhofstraße, den Käferberg oder die Schubert-Straße denke. Richtig ist aber, dass der Zustand vieler Straßen nach wie vor unbefriedigend ist, gerade für die betroffenen Anwohner. Um den Rückstand aufzuholen, braucht es aber die finanziellen Möglichkeiten. Einen grundhaften Ausbau der Straßen ohne Fördermittel sind für die Stadt schwer zu stemmen. Ich sehe hier den Freistaat in der Pflicht, die Förderprogramme mit ausreichenden Mitteln auszustatten, damit die Kommunen vorankommen können. Da aber offen ist, wie hier die Prioritäten gesetzt werden, suche ich nach anderen Möglichkeiten, mit günstigeren Varianten Verbesserungen für die Anwohner zu erreichen. Hier wollen wir die Expertise der Straßenbaufirmen für andere Lösungen nutzen- hierzu habe ich bereits Gespräche geführt. Welche Rolle spielen Angebote für die Jugend und junge Familien in Ihrem Wahlprogramm und wie könnte man den Einwohnerschwund in Riesa aufhalten? Es ist wichtig, dass wir die Jugendlichen in unserer Stadt halten- sie sollen sich hier wohlfühlen und sich mit ihrer Heimatstadt identifizieren. Mit der Errichtung des Generationenparks in Gröba – mit einer nagelneuen Skateranlage – oder der Sanierung des Offenen Jugendhauses haben wir gezeigt, dass uns die Jugend wichtig ist. In Diskussionsrunden mit Jugendlichen finden wir heraus, was die jungen Riesaer an ihrer Stadt schätzen- und was sie vermissen. So ist übrigens auch das Projekt Jugendladen entstanden, bei dem Jugendliche sich selbst einen Treffpunkt gesucht haben und diesen ausbauen. Ich möchte außerdem ganz- oder mehrtägige Angebote in den Ferien etablieren, bei denen Schüler am Vormittag einen Arbeitgeber in Riesa kennenlernen und sich ausprobieren und am Nachmittag die vielfältigen kulturellen Angebote von Museum bis Freibad testen können. Bildung ist das nach wie vor das Allerwichtigste – und der „Campus Riesa“ hat eine ganze Menge zu bieten. Eine gute Kinderbetreuung und ordentliche Lernbedingungen sind jungen Familien ganz besonders wichtig- moderne Wohn- und Arbeitsbedingungen gehören ebenso dazu wie eine ordentliche Infrastruktur. Mit diesen Prämissen wollen wir weiter punkten- und so junge Familien in der Stadt halten und neue gewinnen. Wie wertvoll und realistisch sind die Ideen, Riesa nachhaltig lebenswerter zu machen: Stichwort – neue Nutzung und Gestaltung Grube-Stadion, Areal Mischfutterwerk, Jugendladen am Puschkinplatz oder Baumpflanzungen…? Wir setzen verstärkt auf die Beteiligung der Bürger- sie bringen sich aktiv in die Gestaltung unserer Stadt ein. Wir waren begeistert und dankbar, wie die Riesaer von Jung bis Alt sich z.B. bei der Gestaltung von Bürger- und Generationenpark oder aktuell beim Grubestadion beteiligt haben. Ihre Ideen sind immer willkommen und sehr wertvoll- schließlich wollen wir die Stadt mit den Riesaern gestalten. Nicht jede Vision lässt sich 1:1 umsetzen, denn die finanziellen Möglichkeiten, gesetzlichen Regelungen und Eigentumsverhältnisse sowie Fördermittelprogramme setzen den Rahmen. Mit der erforderlichen Beharrlichkeit kann man aber was bewegen- nehmen Sie das Muskatorareal. Auch wenn der Umbau des gesamten Areals viele Jahre dauern wird, um eine grüne Oase mit hoher Aufenthaltsqualität mitten in der Stadt zu schaffen, können wir nun den ersten Schritt mit den erkämpften 400.000,00 € Fördermitteln setzen. Nach meiner Vorstellung soll mit der Gestaltung der Rampe an der Breiten Straße als neue Elbterrasse begonnen werden. Davon, dass wir mit der Gestaltung einer gesunden, sauberen und sicheren Stadt den Nerv der Riesaer treffen, zeugen das große bürgerschaftliche Engagement bei den Baumpflanzaktionen. Die Kreishandwerkerschaft will an der Rittergutstraße (Gröba) das „WIR Projekt“ umsetzen und in Riesa den Innovationsmotor für die Elbregion starten - Wie stehen Sie dazu und wie könnte man dabei helfen? Das Projekt ist eine riesige Chance für Riesa und die gesamte Region. Wir wollen zum einen die Wertschätzung für handwerkliche Berufe stärken und zum anderen das bodenständige Handwerk mit der Kreativwirtschaft zusammenbringen. Ich unterstütze dieses Projekt bereits seit 2017, als die Kreishandwerkerschaft sich mit weiteren Akteuren auf diesen Weg begeben hat. Eine Entwicklung des Areals um unsere Staatliche Studienakademie mit dem Handwerk als Innovationsmotor- eine wunderbare Gelegenheit, um junge Menschen und kreative Köpfe nach Riesa zu holen. Diese Gelegenheit wollen wir unbedingt nutzen! Wir begleiten das Projekt, indem wir wichtige Akteure mit ins Boot holen und zusammenbringen. Gemeinsam suchen wir nach einer geeigneten Träger- bzw. Eigentumsstruktur, um das Projekt zukunftsfähig aufzustellen. Wo sehen Sie Riesa in fünf Jahren – Welche ganz konkreten Projekte sollten dann verwirklicht werden? Mit der Sanierung der Oberschule Am Park sowie der 1. und 2. Grundschule sind wir in den letzten 7 Jahren sehr gut vorangekommen. Als Aufsichtsratsvorsitzender der WGR unterstütze ich die Ertüchtigung der Trinitatisschule, damit der Schulverein als Mieter der Schule Planungssicherheit für Schüler, Lehrer und Erzieher hat. Ich trete für den Erhalt des Grundschulstandorts in Weida ein- die Entscheidung, ob wir die Bestandsschule sanieren oder neu bauen, wollen wir gemeinsam im Herbst treffen. Dann können wir dort in die Umsetzung kommen. Die Kameraden der Feuerwehr Riesa haben lange gewartet und brauchen ordentliche Wachen- auch dieses Projekt liegt mir am Herzen und soll angegangen werden. Dazu möchte ich die Eigentümer unterstützen, weiteren modernen Wohnraum in einem guten Wohnumfeld zu schaffen. Für die Hauptstraße erwarte ich Belebung durch weitere Begrünung, neue Möblierung und den Spielplatz An der Gasanstalt sowie das Innenstadtmanagement und die Sanierungsanreize für Eigentümer- wir haben extra Fördermittel bereitgestellt. Die Ausweisung weiterer Eigenheim- und Gewerbegebiete nehme ich mir ebenso vor wie den barrierefreien Ausbau von Gehwegen sowie den Straßen- und Radwegbau, mit denen man auch unsere schönen Ortsteile besser erreichen kann und mit denen sich insgesamt die Bedingungen für die Anwohner verbessern. Die angeschobenen Verkehrskonzeptionen, mit denen wir den Verkehr in der Stadt auf den Prüfstand stellen, wirken und tragen zu einer Entlastung für die Anwohner bei. Außerdem soll Riesa 2026 Hochschulstadt sein- unser unermüdlicher Kampf hat erste Früchte getragen: im Haushalt des Freistaats sind Mittel für den Umbau der Berufsakademie zur Dualen Hochschule vorgesehen. Außerdem hat Riesa in 5 Jahren neben dem ICE-Halt einen S-Bahn-Anschluss nach Dresden und die Riesaer fahren auf der weiter ausgebauten B 169. Die Riesaer flanieren auf begrünten Wegen im Muskatorareal und nutzen viele Aktivangebote in einem begrünten Quartier. Die Stadt hat sich erfolgreich um eine Landesgartenschau beworben- mit dieser Idee möchte ich rasch mit Stadtrat und Bürgern ins Gespräch kommen. Unser unverändert tolles Sport- und Kulturangebot ist dank des großen Einsatzes der Ehrenamtlichen fester Bestandteil unserer lebens- und liebenswerten Stadt. Warum sollen die Riesaer Sie wählen? Was haben Sie mehr zu bieten als möglicherweise der Gegenkandidat? Die Riesaer haben mir 2014 das Vertrauen geschenkt, unsere Stadt voranzubringen. Für meine Heimatstadt habe ich in den letzten Jahren hart gearbeitet, um das Vertrauen zu rechtfertigen. Gemeinsam haben wir sehr viel erreicht- ich möchte diesen Weg gerne fortsetzen. Dazu braucht es auch Bürgernähe, Beharrlichkeit, Augenmaß und Diplomatie- denn man muss andere von seinen Ideen überzeugen. Bitte geben Sie mir erneut die Möglichkeit, unser Riesa weiterzuentwickeln. Steckbrief Name: Marco Müller Geburtsort: Riesa Alter: 45 Jahre Beruf: Oberbürgermeister Hobbies: Wandern, Sport Lebensmotto: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es. (Erich Kästner)


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