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Blick auf die Bundestagswahl

Alle vier Jahre, an einem Sonntag, verschmelzen die kreisfreie Stadt Cottbus und der Landkreis Spree-Neiße zu einer politischen Zweckgemeinschaft. So auch am 26. September, wenn aus Cottbus und Spree-Neiße der Wahlkreis 64 wird.
Am 26. September werden Stimmzettel wieder in Wahlurnen befördert. Foto: Holgerlang/pixelio.de

Am 26. September werden Stimmzettel wieder in Wahlurnen befördert. Foto: Holgerlang/pixelio.de

Jetzt steht fest, welche Parteien mit welchen Kandidaten um die Gunst der Wähler buhlen werden - wer den Sprung in den 20. Deutschen Bundestag schaffen will. Für die Mannschaft um Kreiswahlleiter Carsten Konzack und seinem Vize Andreas Pohle beginnt jetzt die heiße Phase. Beide arbeiten beruflich in der Verwaltung in der kreisfreien Stadt Cottbus und haben dort auch Quartier bezogen.

Ring frei für:

Im Wahlkreis 64 wurden elf Wahlvorschläge zugelassen. Der Wahl um das Direktmandat im Deutschen Bundestag stellen sich demnach: Dr. Markus Niggemann (CDU), Daniel Münschke (AfD), Maja Scarlett Wallstein (SPD), Christian Görke (DIE LINKE), Laura Schieritz (FDP), Heide Schinowsky (GRÜNE/B 90), Michael Matschke (Die Partei), Andreas Richter (FREIE WÄHLER), Gisela Renate Vierrath (DKP), Lysann Nadine Kobbe (dieBasis) und Ingo Weidelt (UNABHÄNGIGE).

Zwei Stimmen

Wahlberechtigte können ihren gewünschten Bewerber im Wahlkreis bei der Bundestagswahl per Erststimme wählen. Die Zweitstimme ist die maßgebliche Stimme für die Sitzverteilung an die Parteien. Hierbei wählt der Wähler eine Partei, deren Kandidaten auf einer Landesliste zusammengestellt werden. Wie Andreas Pohle berichtet, beträgt die Anzahl der Wahlberechtigten im Wahlkreis 64 zirka 173 600 Wähler. Bei der vorangegangenen Bundestagswahl am 24. September 2017 lag die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 64 bei 73,94 Prozent - davon waren 16,54 Prozent Briefwähler. Im Wahlkreis 64 gibt es laut Andreas Pohle insgesamt 218 Urnenwahllokale sowie 96 Briefwahllokale. In diesem sind traditionell auch viele Wahllhelfer zu finden. Wie Andreas Pohle berichtet, hat Cottbus genügend Wahlhelfer. Insgesamt seien es 742 Personen, ohne Reserve. Ein Großteil (58,4 Prozent) stamme aus der eigenen Verwaltung, ergänzt werden sie durch Bürger (33,3 Prozent) und sonstigen Unterstützern (8,3 Prozent) - etwa aus Parteien sowie aus Landes- und Bundesbehörden.

Wahlkreis 62

Im Wahlkreis 62 (Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I) wurden 16 Wahlvorschläge zugelassen. Der Wahl um das Direktmandat im Deutschen Bundestag im Wahlkreis 62 stellen sich demnach: Jana Schimke (CDU), Steffen Kotré (AfD), Sylvia Lehmann (SPD), Carsten Preuß (DIE LINKE), Lars Hartfelder (FDP), Gerhard Kalinka GRÜNE/B 90), Christiane Sabine Müller-Schmolt (Tierschutzpartei), Uwe Frank Tanneberger (FREIE WÄHLER), Susanne Steinhardt (DKP), Ralf Nobel (ÖDP), Torsten Bartels (dieBasis), Guido Körber (PIRATEN), Michael Gabler (Bobby), Roald Hitzer (Bürger bewirbt sich als freier Direktkandidat), Volker Matthias Uwe Commentz (Demokratie verteidigen) und Andreas Beer (FAMILIE). Laut Kreiswahlleiter Alexander Nagel gibt es 253 713 Wahlberechtigte im Wahlkreis 62. Zur Bundestagswahl 2017 habe die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 62 bei 75,4 Prozent gelegen, 22 Prozent seien Briefwähler gewesen. Im Wahlkreis 62 gibt es laut Alexanderr Nagel insgesamt 386 Urnenwahllokale sowie 99 Briefwahllokale. Dafür seien ausreichend Wahlhelfer vorhanden. »Es werden zirka 3 400 Ehrenamtliche am Wahltag in den Wahlvorständen des Wahlkreises 62 im Einsatz sein«, sagt Nagel. Neben vielen Freiwilligen aus allen Bevölkerungsgruppen würden erfahrungsgemäß auch in großer Zahl Beschäftigte aus den Verwaltungen als Ehrenamtliche in den Wahlvorständen mitwirken. Übrigens: In allen Wahllokalen im Wahlktreis 64 und im Wahlkreis 62 werde es coronabedingte Schutz- und Hygienemaßnahmen geben.


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