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Krankes Gesundheitssystem

Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen oder sind wir doch nur Patienten zweiter Klasse? WochenKurier möchte genau diese Frage klären und mit Verbänden, Klinik-Geschäftsführern, Ärzten und namhaften Politikern sprechen, um einen Überblick darüber zu bekommen, wie gut unser Gesundheitssystem in Deutschland wirklich aufgestellt ist.
Kaputt, ausgelaugt, am Ende. Dieses Foto steht exemplarisch für den Eindruck, den wir bei unseren Recherchen über den Zustand des Gesundheitssystems gewinnen konnten.                                       Foto: Sandro Paufler

Kaputt, ausgelaugt, am Ende. Dieses Foto steht exemplarisch für den Eindruck, den wir bei unseren Recherchen über den Zustand des Gesundheitssystems gewinnen konnten. Foto: Sandro Paufler

Das deutsche Gesundheitswesen wird weltweit hochgelobt und anerkannt. Viele Länder beneiden die Bundesrepublik für ihre flächendeckende medizinische Versorgung. Speziell in der Corona-Krise konnte die Pandemie weitgehend auf einem niedrigen Niveau gehalten werden.

Die Gesundheit wird zum Intensivpatienten

Doch ist das wirklich der Verdienst des Gesundheitssystems oder sind die zahlreichen Kliniken im Land mit einem blauen Auge davongekommen und hatten mehr Glück als Verstand? Wie können andere Länder von einer der besten medizinischen Infrastruktur in Deutschland sprechen, wenn doch Einsparmaßnahmen und Umstrukturierungen die Ärzte und Krankenhäuser jedes Jahr vor neue Herausforderungen stellen? Wie kann Deutschland ganz oben auf der Liste stehen, wenn im Land viel zu wenig Fachkräfte arbeiten und die Mitarbeiter viele Überstunden leisten müssen? Wie kann es sein, dass ländliche Regionen medizinisch unterversorgt sind, weil Ärzte fehlen? Warum werden erbrachte Leistungen der Kliniken vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) nicht bezahlt? Und wie sieht es künftig mit der medizinischen Versorgung in Deutschland aus?

Unsere WochenKurier-Redaktion beschäftigte sich schon vor zwei Jahren intensiv mit dem Thema »Krankes Gesundheitssystem«. Das sorgte für große Resonanz bei Lesern und Betroffenen, aber auch bei Beschäftigten aus der Gesundheitsbranche und Entscheidungsträgern. Die aktuelle Corona-Pandemie stellt den Patienten »Gesundheitssystem« vor völlig unerwartete Herausforderungen. Wie hat sich die Lage damit verändert?

WochenKurier geht dieser Frage nach und beschäftigt sich deshalb erneut mit dem »Kranken Gesundheitssystem«. Auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, können uns Ihre Meinung zu diesem Thema gern mitteilen und von Ihren Erfahrungen berichten. Kontakt:
  • per Mail unter: aktion@wochenkurier.info
  • Fax (03571 / 406 891),
  • oder Brief (WochenKurier Post­fach 3341, 02965 Hoyerswerda) 

Der erste Teil der Serie widmet sich der Bewältigung der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Herausforderungen im Landkreis Bautzen. Hierzu hat WochenKurier mit dem Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken, Reiner E. Rogowski, gesprochen. Er gibt im Interview Einblicke in den Krisenalltag der Krankenhäuser in Bautzen und Bischofswerda.

Gesundheitssystem in Deutschland

  • Die Ausgaben für das Gesundheitssystem belaufen sich auf 391 Mrd. Euro. (Stand 2018)
  • Es gibt über 1925 Krankenhäuser in Deutschland.
  • In Deutschland sind über 3,4 Mio. Menschen pflegebedürftig.
  • 5,7 Mio. Menschen arbeiten im Gesundheitswesen, über 12 Prozent der Beschäftigten sind  60 Jahre oder älter.
  • Die häufigsten Todesursachen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Krankheiten des Atmungssystems.


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