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Wer will schon ewig leben?

Ich bin bekennender Autofahrer, das gebe ich zu. Mit Radfahren habe ich nichts am Hut. Dafür ist mein Arbeitsweg zu lang, meine Wohngegend zu hügelig und der Verkehr hier in der Stadt zu aufregend. Dennoch verstehe ich Dresdner Radfahrer, die über fehlende oder gefährliche Radwege klagen. Und ich verstehe deren Vertreter vom ADFC, die für ein fahrradfreundliches Dresden kämpfen. Was ich nicht verstehe sind jene Radler, die jetzt wieder die Gegend unsicher machen: Ohne Licht am Rad und komplett dunkel gekleidet. An die eigene Sicherheit denken? Keine Spur. Mögen doch Autofahrer und Fußgänger aufpassen. Aber wehe, es passiert was. Dann ist das Geschrei wieder groß. Daher, lieber ADFC-Verein: Nehmt Geld in die Hand und spendiert solchen armen Radlern doch mal Vorder- und Rückleuchten. Auch das rettet Leben. Und ist billiger als ganze Straßenzüge für neue Radwege umzubauen.  Carola Pönisch


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