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Dazwischen

»Zwischen den Jahren« ist wie »an Ostern« und »bin gesessen« eine typische Wessi-Redewendung? Hatte ich auch gedacht, aber weit gefehlt. Das können wir unseren Neu- Brüdern und Schwestern nun wirklich nicht in die Schuhe schieben. Bis weit ins 16. Jahrhundert galt ein Jahr am 24. Dezember als beendet, das neue startete am 6. Januar. Die Zeit dazwischen lag »zwischen den Jahren«. Alles hat aber auch mit der Jahreseinteilung in Mond- und Sonnenkalender zu tun, nach denen sich unsere Vorfahren im alten Ägypten richteten. Die kannten halt „Jahresschließer“ und „Jahresöffner“. Klingt ja nun auch nicht viel beser.
Also: Wenn wir in diesen Tagen ständig diese Redewendung hören: Blutdruck runterfahren, gar nicht erst drüber aufregen. Denken Sie daran: Es ist die Zeit der Besinnung. In diesem Sinne: Guten Rutsch Ihnen allen, bis 2019. Dann lesen wir uns wieder…. Carola Pönisch
carolapoenisch@wochenkurier.info


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