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Schule mit neuem Profil

Foto: WochenKurier/Archiv

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Der Stadtrat beschließt eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 400.000 Euro für die Schaffung zusätzlicher Räume für den besonderen Bildungsweg »Produktives Lernen« an der Pestalozzischule am Standort Heiliger Grund. In diesem Zusammenhang sollen zusätzliche Räume geschaffen werden, um den besonderen Bildungsweg »Produktives Lernen«  erstmals im Landkreis zu etablieren. Dieses Profil gibt es in der Region bisher nur in Dresden und Freital. Ziel des Profils Vorteil für die Schüler ist die absolute praxisnahe Form zu unterrichten, um eine Abschlussfähigkeit herzustellen und die Integration in den Ausbildungsmarkt zu erleichtern. Dabei werden die jungen Menschen mit Defiziten im Lernen, für die bisher noch kein spezielles Angebot besteht, sehr engmaschig von Lehrern begleitet. Sie sollen durch den intensiven Praxisbezug erneut motiviert werden, um den Schulabschluss zu schaffen. Dabei wird auch eine Zusammenarbeit mit lokalen Firmen angestrebt. Dies scheint besonders wichtig vor dem Hintergrund der derzeitigen Schulschließung, die nicht ohne Rückschläge für einige Schüler vonstatten gehen werden. Organisation In den Klassen 8 und 9 (jeweils 20 Schüler) erfolgt eine Kopplung von Unterricht und Arbeit. Dabei finden jeweils drei Praktika in einem Schuljahr an jeweils drei Wochentagen statt. Die zuständigen Lehrer erhalten vom LaSuB eine gesonderte Ausbildung. Die Räume dafür sollten außerhalb des regulären Schulgebäudes liegen, da ein anderer Rhythmus besteht. Hierfür wurden die Internatsräume am Stadiongebäude Heiliger Grund begutachtet und nach fachlicher Einschätzung durch die Schulleitung als geeignet eingeschätzt. Jedoch sind Sanierungsarbeiten an den leerstehenden Räumen nötig. Die Kosten Die Einrichtung der Räume und Schaffung aller Möglichkeiten kostet 400.000 Euro. Die Zahlung erfolgt aus Umwidmung aus anderen Projekten: 100.000 Euro aus dem Umbau der Einliegerwohnung in der Pestalozzischule, 100.000 Euro für die Ausstattung eines einst geplanten Chemiekabinetts, 200.000 Euro aus der Ausstattung der Questenberg-Grundschule, die doch eine Förderung erhält. Um mit dem Projekt zum nächsten Schulbeginn starten zu können, muss mit dem Umbau noch im Mai begonnen werden. Die Stadträte stimmten dem zu.


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