Seitenlogo
far/gb

Jetzt Ausbildung klar machen!

In diesen Zeiten muss die Berufsberatung auch ohne persönliche Kontakte gelingen. Foto: WochenKurier-Archiv

In diesen Zeiten muss die Berufsberatung auch ohne persönliche Kontakte gelingen. Foto: WochenKurier-Archiv

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch ihre Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung sind ausgefallen. Auch der Buchungsstart für »SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen« wurde verschoben, weil noch unklar ist, wie diese Woche durchgeführt werden kann. Die Berufsberaterinnen der Riesaer Arbeitsagentur und des kommunalen Jobcenters im Landkreis Meißen können derzeit nicht wie gewohnt in den Schulen oder bei Messen die Fragen zur Berufs- und Studienwahl beantworten. Jedoch sollten alle Schulabgänger den Blick jetzt auch auf ihren Start ins Berufsleben richten. Die Berufsberaterinnen beider Behörden stehen den Jugendlichen per Telefon, E-Mail und in Einzelfällen auch persönlich für alle Fragen rund um die Berufsorientierung, Ausbildungsvermittlung und Berufsberatung gern zur Verfügung. Sie entwickeln gemeinsam mit dem Jugendlichen Wege in den Beruf und unterstützen dabei, den ganz persönlichen Berufswunsch zu realisieren. Sie kennen das Angebot an regionalen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und beraten dazu gern. Bei einer Vielzahl von Anliegen, zum Beispiel Fragen zu Berufs- und Studieninhalten, der konkreten Suche nach Ausbildungsstellen und Alternativen zum Wunschberuf erhalten Schüler, Azubis und Studierende in beiden Behörden Unterstützung, Tipps für Bewerbung und Vorstellungsgespräch sowie Orientierung für den weiteren Lebensweg nach Schule, Ausbildung oder Studium. Die persönlichen Ansprechpartner beraten außerdem zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten, falls es schulische Schwierigkeiten oder Probleme in der Ausbildung gibt. »Wir möchten auch in dieser herausfordernden Zeit den Berufswahlprozess der jungen Menschen in unserem Landkreis begleiten. Die Berufsberaterinnen sind dabei gern die Ansprechpartner für Jugendliche und Eltern« sagt Susann Lenz, Leiterin des Jobcenters. »Das Thema Fachkräftenachwuchs und Berufsorientierung ist für unsere Region wichtig. Die Unternehmen halten an der Berufsausbildung fest, um den zukünftigen Arbeits- und Fachkräftebedarf zu sichern« ergänzt Thomas Stamm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Riesa.

Expertentipps für die Jugendlichen:

  • Auf Vermittlungsvorschläge umgehend reagieren: Die Vorschläge enthalten zwar keine Frist, jedoch sollte man sich bei Interesse immer zeitnah mit dem Arbeitgeber in Verbindung setzen. Sind Vorschläge dabei, die hinsichtlich des Berufes oder des Arbeitsortes nicht passen, ist es fair, dem Arbeitgeber abzusagen und die Berufsberater zu informieren. So wissen alle Beteiligten Bescheid und können zielgerichtet weitersuchen.
  • Fair Play auf dem Ausbildungsmarkt – bei der Berufsberatung abmelden: Wer sich für eine Ausbildungsstelle entschieden und einen Lehrvertrag unterschrieben hat, sollte dies umgehend seiner Berufsberaterin mitteilen. Die Beraterinnen können sich dann auf die Jugendlichen konzentrieren, die noch auf der Suche sind. Laufende Bewerbungen bei anderen Arbeitgebern zieht man zurück, damit dieser weitersuchen kann.
Anders verhält es sich bei mündlichen Angeboten, zum Beispiel von einem Praktikumsbetrieb. Solange kein Vertrag unterschrieben ist, heißt es: Bewerben! Vielleicht bildet der Betrieb in diesem Jahr gar nicht aus oder hat schon einen Bewerber.


Meistgelesen