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Wie wird man eigentlich Personal Trainer?

Artur Kalausin (24) aus Hoyerswerda hat sich im letzten Jahr ein zweites Standbein als Personal Trainer aufgebaut. Wie er dazu gekommen ist und wie er seinen Hauptberuf als Krankenpfleger mit dem eines Fitnesstrainers unter einen Hut bringt, hat er uns in einem Interview verraten.
Artur Kalausin von Kalausin Fitness Foto: Anne Michael

Artur Kalausin von Kalausin Fitness Foto: Anne Michael

Wie bist du zu dem Beruf gekommen?
Sport war schon immer meine Leidenschaft und als ich nach etwas gesucht habe, was ich nebenberuflich machen kann, habe ich mich angefangen, über den Beruf des Fitnesstrainers zu informieren. Dabei war mir vor allem auch wichtig, dass ich in dem was ich mache, flexibel bin. Ich habe auch das Gefühl, das Glück zu haben, in einer Generation zu leben, in der man keine Angst davor haben muss zu träumen und die eigenen Träume dann auch zu realisieren. Das finde ich toll.

Wie sieht die Ausbildung zum Personal Trainer aus und wo kann man das machen?
Ich habe ein bisschen Geld angespart, denn ich hielt es für eine gute Investition in mich selbst, und meine Ausbildung über einen staatlich anerkannten Online-Kurs absolviert, in dem auch Präsenztage, in denen man direkt vor Ort im Fitnessstudio lernt,  und zwei Prüfungen involviert sind. In diesem Fall ist es natürlich vor allem Selbststudium. Mein medizinisches Wissen, was ich durch meinen Beruf als Krankenpfleger mitgebracht habe, war natürlich auch sehr hilfreich.

Das ist aber keine Voraussetzung für die Ausbildung oder?
Nein, Voraussetzungen in dem Sinne gibt es keine. Man sollte natürlich ein Interesse an Sport, eine gewisse Leistungsfähigkeit und den Wunsch mitbringen, Menschen Wissen zu vermitteln, von da an steht einem eigentlich nichts mehr Weg.

Wie bringst du deinen Nebenjob mit deinem Hauptberuf unter einen Hut?

Man muss natürlich Prioritäten setzen. Mein Wunsch ist es irgendwann mal von dem Beruf mein Leben zu finanzieren, deswegen investiere ich auch viel Zeit in den Job. Ich habe auch noch einen YouTube-Kanal auf dem ich regelmäßig Videos rund um die Themen Sport und Persönlichkeitsentwicklung poste. Außerdem mache ich gerade noch eine Ausbildung zum Ernährungsberater. Ich will mich da möglichst breit aufstellen. Das kostet natürlich Zeit, aber ich weiß ja, wofür ich es mache.

Warum bietest du auf deiner Webseite auch Persönlichkeitsentwicklung mit an? Was kann man sich darunter vorstellen?
Das Training von Körper und Mindset gehört für mich zusammen. Persönlichkeitsentwicklung heißt, das eigene Denken umzustrukturieren. Dazu gehört die Entwicklung von Disziplin, positivem Denken und der Einstellung, dass alles ein Prozess ist. Niemand ist immer positiv und bei niemandem klappt immer alles auf Anhieb, auch bei mir nicht. Es ist nicht wichtig nie Misserfolge zu haben, sondern dann einmal mehr wieder aufzustehen.
Diese Einstellung lässt sich dann auch auf voll viele andere Lebensbereiche übertragen. Mir zum Beispiel hat meine Disziplin dann beim Lernen total geholfen.

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