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Magenta-TV macht Spaß, aber hoffen auf Sky

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Fernseh-Gelder sind einer der größten Posten im Etat der Profi-Fußball-Klubs weltweit. Dank eines Mega-Deals kassiert die englische Premier League zwei Milliarden Euro pro Saison und gibt die an die Klubs weiter. Kein Wunder also, dass auf der Insel in Sachen Spieler-Transfers und -Gehältern aus den Vollen geschöpft werden kann. Nur halb so viel haben die deutschen Bundesliga-Vereine zur Verfügung.

Zwei Etagen tiefer werden vergleichsweise nicht nur Mini-Brötchen, sondern lediglich kleine Plätzchen gebacken: Rund 15 Milionen Euro gibt‘s für die hiesigen Drittligisten. Der größte Anteil kommt dabei von der Telekom, die als Erst-Rechte-Verwerter alle Spiele auf Magenta-TV überträgt. Die Öffentlich-Rechtlichen dürfen nur bei einem Bruchteil live dabei sein und vom (größeren) Rest lediglich zeitversetzt und zusammenfassend berichten. Live-Spiele gibt es beim MDR beispielsweise nur sonnabends, 14 Uhr.

Wer das 3:1 im schwarz-gelben Duell der Dynamos bei der Zweiten von Borussia Dortmund also direkt am Bildschirm verfolgen wollte, musste zahlen. Allerdings um ein Vielfaches weniger als die 8.000 Fans, die von Dresden in den Signal-Iduna-Park gereist waren und dort für Heimspiel-Atmosphäre gesorgt hatten. Als Telekom-Kunde zahle ich 4,95 Euro monatlich. Und ehrlich: Nicht nur wegen des Live-Erlebnisses hat sich diese Investition gelohnt. Markus Höhner kommentierte kompetent und als bekennender Fußball-Fan mit viel Sympathie für die Dresdner Anhänger. Danach gab es eine Analyse mit Ex-Dynamo Andreas Lambertz und Doppel-Torschütze Stefan Kutschke, die beide 2016 gemeinsm mit Dynamo von der 3. in die 2. Liga aufgestiegen waren.

Übrigens: Klappt das in dieser Saison wieder, gibt‘s Dynamo statt bei Magenta-TV bei Sky. Das wird teurer, aber das nehmen die Dynamo-Fans sicher gern in Kauf...


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