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Thomas Schmidt/asl

Es ist keine Perspektive in Sicht

Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Foto: privat

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Das Hoffen war vergeblich. Bei der jüngsten Corona-Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde das Thema Amateur-und Breitensport nicht mit einer Silbe  erwähnt. Keiner hatte erwartet, dass es am Wochenende danach wieder losgeht, aber zumindest einen Stufenoder Perspektivplan hätten Zehntausende Vereine gern in Aussicht gehabt. Auch die Schreiben der Präsidenten der Landes-Fußball-Verbände an die jeweiligen Ministerpräsidenten – wie das von Hermann Winkler an Michael Kretschmer – blieben unbeantwortet. Alles, was es derzeit gibt, sind sportarten-spezifische, aus der Not heraus geborene Verbands-Beschlüsse. Die einen – wie die Fußball-Regionalliga des NOFV – wollen zumindest die Hinrunde zu Ende bringen und das Ergebnis dann als Endstand warten. Andere warfen das Handtuch. Wie der  sächsische Volleyball-Verband: Abbruch des seit November ohnehin ruhenden Spielbetriebs von der Kreisklasse bis zur Sachsenliga. Auch bei den Profis gab es coronabedingte Entscheidungen: Aus der  DEL2 wird es keinen Absteiger geben. Die Dresdner Eislöwen hätten damit nach dem Aufwärtstrend der letzten Wochen ohnehin nichts zu tun gehabt. Trotzdem stellt sich die Frage: Wem bringt diese Eishockey-Saison eigentlich noch etwas, wenn es weder oben noch unten um irgendetwas geht und die Fans ohnehin nicht live dabei sein können?

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