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Das Leben kehrt langsam zurück

Seit dem 20. April wurden die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen im Freistaat aufgehoben. Wie geht das Leben nun im Landkreis weiter?

 Seit dieser Woche kehrt wieder ein wenig Normalität in unseren Alltag ein. Läden, die eine Verkaufsfläche unter 800 Quadratmeter aufweisen, dürfen nun unter der Einhaltung der gebotenen Schutzmaßnahmen wieder öffnen. Zudem können Baumärkte, Autohäuser, Kfz- und Fahrradwerkstätten sowie Buchhandlungen generell wieder Kunden empfangen. Auch Kirchen dürfen wieder öffentliche Gottesdienste abhalten. Allerdings für maximal 15 Personen. Genau diese Personenzahl ist auch bei Versammlungen und Demonstrationen gestattet. Im Gegenzug dazu wird eine Maskenpflicht in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln verordnet. Der Abstand von zwei Metern gilt weiter einzuhalten. Viele Läden sind zufrieden mit der getroffenen Entscheidung. So auch das Küchenstudio Weigelt in Pirna: »Wir sind natürlich froh und erleichtert, endlich wieder öffnen zu dürfen. Die Resonanz am Montag war schon beachtlich. Obwohl auch viele Anfragen per Telefon oder Mail ankommen, sind Kunden hier persönlich vor Ort gewesen, für Rückfragen und zur Beratung«, sagt Falko Weigelt. Am Ladeneingang und an den Beraterplätzen sind Hinweisschilder und Desinfektionsmittel aufgestellt worden. Die Verkäufer sind selbst mit Mund-Nasen-Schutz ausgestattet. Weitere Masken sind bestellt und können den Kunden dann im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt werden.

Neuer Schulalltag

Der schulische Betrieb geht zunächst nur für die Abschlussklassen von Gymnasien, Oberschulen, Berufsschulen und Förderschulen weiter. Dabei steht die Prüfungsvorbereitung im Mittelpunkt. Am Evangelischen Schulzentrum in Pirna fand am Montag eine Lehrerkonferenz statt, bei der der Ablauf des Schulbetriebes erprobt worden ist. Alle Lehrer wurden mit einem Mundschutz ausgestattet und bekamen Desinfektionsmittel. Am Mittwoch, 22. April, kamen dann die ersten Schüler, eine Abiturklasse und zwei Oberschul-Abschlussklassen. Möglichst wenig Kontakt zwischen den Schülern wurde dadurch gewährleistet, dass Abiturienten und Oberschüler durch verschiedene Eingänge ins Gebäude kamen und in den größten Schulräumen verteilt wurden. Ein regulärer Unterricht fand nicht statt, sondern Konsultationen in den Prüfungsfächern. Andreas Seltmann, Schulleiter des Sebnitzer Gymnasiums, berichtet, dass am Montag Abiturienten und Lehrer die vom Landesamt für Schule und Bildung zur Verfügung gestellten Masken im Sekretariat abgeholt haben. Thorsten König, Oberschuldirektor der Goethe-Schule in Heidenau: »Die drei Abschlussklassen werden in Kleingruppen in getrennten Etagen und Räumen unterrichtet. Vorerst konzentrieren wir uns auf die schriftlichen Fächer, später folgen die mündlichen.« Roberto Rink


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