Seitenlogo
gb/pm

Übergabe Online-Petition "Sicher Radfahren auf der Gostritzer Straße"

Dresden. Im Beisein von Unterstützer/innen der Petition übergab der ADFC Dresden Baubürgermeister Stephan Kühn die gesammelten 1.678 Mitzeichnungen der Online-Petition "Sicher Radfahren auf der Gostritzer Straße."

ADFC-Vorstandsmitglied Nils Larsen übergibt Baubürgermeister Stephan Kühn die Petition.

ADFC-Vorstandsmitglied Nils Larsen übergibt Baubürgermeister Stephan Kühn die Petition.

Bild: ADFC Dresden

Die Übergabe durch ADFC-Vorstandsmitglied Nils Larsen erfolgte kurz vor Beginn der Sitzung des Petitionsausschusses, auf dessen Tagesordnung die Petition in erster Lesung behandelt wurde.

"Die Gostritzer Straße ist ein wichtige Route für den Radverkehr in die höher gelegenen Stadtteile in Dresdens Süden und die Busse der Dresdner Verkehrsbetriebe", betonte Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden bei der Übergabe. "Dass die Straße dringend saniert werden muss, weiß jeder in Leubnitz-Neuostra und Mockritz. Umso unverständlicher ist es für uns, dass die Stadt angesichts des wachsenden Radverkehrs die alten Pläne von 2016 entgegen dem Radverkehrskonzept fast unverändert umsetzen will, ganz ohne Radwege."

Zu den Fürsprecher/innen der Petition gehören neben Anwohner/innen sowie Stadtteilbewohner/innen auch viele Beschäftigte der Firmen im TechnologieZentrumDresden Süd an der Gostritzer Straße.

Baubürgermeister Stephan Kühn erklärte bei der Übergabe: "Jetzt muss der Petitionsausschuss entscheiden, ob man noch einmal umplant. Es wäre in jedem Fall keine Raketenwissenschaft. Man könnte aber dann nicht schon 2024 bauen. Das muss man abwägen. Die Mittel würden nicht verfallen. In jedem Fall prüfen wir noch einmal, ob es weitere Straßenprojekte gibt mit solchen Widersprüchen zwischen älteren Vorplanungen und dem Radverkehrskonzept, wie hier bei der Gostritzer."

 

Weitere Beiträge

* Große Resonanz bei Radweg-Petition

* Petition: Radwege für die Gostritzer Straße

 

Hintergrund:

Die Gostritzer Straße durch Dresden Leubnitz-Neuostra und Dresden-Mockritz bietet dank ihres geringen Anstiegs (max. 3 %) - die komfortabelste Möglichkeit, mit dem Fahrrad die höher gelegenen Stadtteile in Dresdens Süden zu erreichen. Nicht umsonst ist die Straße auch im Radverkehrskonzept als Hauptroute vorgesehen. Doch die Straße ist verschlissen und dringend sanierungsbedürftig. Insbesondere die Busse der DVB leiden darunter. Und so plant die Stadt schon seit 2014 an der grundhaften Sanierung der Straße. Die Vorplanungen wurden 2016 abgeschlossen. Ab Ende 2024 soll endlich gebaut werden. Aktuell ist ein Planungsbüro mit den Entwurfsplanungen beauftragt. Problem dabei: Radwege fehlen in den Plänen völlig, obwohl sie im Radverkehrskonzept als "Sowieso-Maßnahme" stehen. Vor diesem Hintergrund hatte der ADFC Dresden eine Online-Petition für die Schaffung von Radwegen auf der Gostritzer Straße gestartet und innerhalb von sechs Wochen über 1.600 Mitzeichnungen gesammelt.


Meistgelesen