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ISU World Cup Short Track ist Geschichte

Dresden. Am Wochenende fand in der Joynext Arena der ISU World Cup Short Track statt. 205 Athleten aus 34 Nationen käpften um Weltcup-Platzierungen. Wir waren dabei und haben ein paar Impressionen mitgebracht...

An zwei Wochenenden hintereinander war die Shorttrack-Elite zu Gast in Dresden. Vom 27. bis 29. Januar brachten die Youngsters das Eis in der Joynext Arena zum Glühen und am vergangenen Wochenende die Crème de la Crème des Shorttracks. Es ist der 25. Geburtstag der World Cup-Serie in dieser Saison und Dresden die letzte Station vor dem Finale im niederländischen Dordrecht. Das Eis der Joynext Arena war in der Vergangenheit schon Schauplatz so mancher atemberaubender Rennen und sogar einiger Weltrekorde.

Für die deutschen Teilnehmer/innen Anna Seidel, Lisa Eckstein, Svea Rothe, Betty Moeske, Myeongbi Jung, Tobias Pietsch, Luca Löffler, Yanghun Ben Jung, Robin Bendig, Clemens Pfropper und Jonas Hammermüller war der Heim-Weltcup ein besonderes Erlebnis.

Am finalen Wettkampftag kamen ca. 3.000 Zuschauer in die Arena und feuerten die besten Athletinnen und Athleten bei ihren Läufen an. Die Stimmung war großartig. Die 24-jährige Dresdnerin Anna Seidel überzeugte mit einem überragenden Auftritt und holte die Silbermedaille über 1.500 Meter. Den Sieg über die Distanz sicherte sich die Junior-Weltmeisterin Kim Gilli aus Südkorea. Dritte wurde Suk Hee Shim (Südkorea).

Anna Seidel: „Ich freue mich über Silber, denn diese Medaille habe ich gewonnen und nicht die Goldene verloren. Mir fällt mit dem zweiten Platz ein Stein vom Herzen. Auch wenn ich dieses Jahr entspannter als die Jahre davor war, war die Nervosität heute vorhanden. Es war ein stark besetzter Lauf und ich bin glücklich über die Platzierung.“

In der Endwertung bei den Herren setzte sich der Südkoreaner Park Ji Won vor Sjinkie Knegt aus den Niederlanden und Reinis Berzins aus Lettland durch. Robin Bendig kam bis in das B-Finale und wurde am Ende in diesem Lauf Sechster.

 

Persönliche Bestzeit von Myeongbi Jung

Die deutsche Starterin Myeonbi Jung startete im Viertelfinale über 500 Meter. Sie musste sich zwar der starken Konkurrenz geschlagen geben, aber sie lief mit 43.410 Sekunden ihre persönliche Bestzeit. Eine starke Leistung von der jungen Nachwuchs-Shorttrackerin! Ihr Bruder Yanghun Ben Jung konnte sich ebenfalls im Viertelfinale mit der Weltspitze messen.

Über die 500-Meter-Strecke sicherte sich die Niederländerin Suzanne Schulting vor ihrer Landsfrau Xandra Velzeboer und der Südkoreanerin Minjeong Choi den Sieg. Bei den Herren setzte sich über die gleiche Distanz Xiaojun Lin (China) vor Yuchen Zhong (China) und Kazuki Yoshinaga (Japan) durch.

Bei der Damen-Staffel gab es an den Athletinnen aus den Niederlanden kein Vorbeikommen. Kanada und Südkorea landeten auf den Plätzen. Bei den Herren siegte die Staffel aus China vor Japan und Ungarn.

Katerina Novotná, Bundestrainerin: „Es war ein sehr langes Wochenende mit dem Qualifikationstag am Freitag. Danach weiß man oft, in welche Richtung es bei den Sportlern gehen kann. Durch die Wildcards hatten wir ein wenig Sicherheit für die anstehenden Läufe. Ich bin froh, dass wir bei Anna Seidel nicht die Wildcard genutzt haben. Wir waren überzeugt von ihrer Leistung und diese hat sie auch gezeigt. Sie gehört zur Weltspitze und der Lauf-Rhythmus ist dabei wichtig. Wir hatten einen breiten Kader, der vor allem auch mit Nachwuchsathleten besetzt war. Es war für sie eine wichtige Erfahrung. Myeongbi Jung hat dabei eine persönliche Bestzeit aufgestellt. Alle haben gekämpft, das freut mich sehr.“

 


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