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Benefizkonzert zur Rettung der Jazztage

Dresden. Die Jazztage Dresden haben in diesem Jahr mit stark gestiegenen Kosten und Sparmaßnahmen zu kämpfen. Zur Rettung des Festivals findet am 23. April ein großes Benefizkonzert statt.

Ein Benefizkonzert soll die diesjährigen Jazztage retten.

Ein Benefizkonzert soll die diesjährigen Jazztage retten.

Bild: Pixabay

Noch im letzten Jahr konnten die Jazztage Dresden mit überragenden Besucherzahlen glänzen und unterschritten nur um Haaresbreite die Vor-Corona-Marke. Mit 100 Konzerten in knapp sechs Wochen lieferte das größte zusammenhängende Jazzfestival Deutschlands einen beispiellosen Auftritt. Doch der aktuelle Kostendruck macht der diesjährigen Festivalausgabe einen Strich durch die Rechnung: Dieser lässt sich nicht mit kleineren Sparmaßnahmen einhegen. Damit das kulturelle Herbst-Highlight Dresdens erhalten bleibt und künftig auch wieder weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlen kann, findet am 23. April um 19.30 Uhr im Kulturpalast ein hochkarätig besetztes Benefizkonzert für die Jazztage Dresden statt.

Um die Jazztage Dresden zu unterstützen, haben sich Künstler der internationalen Szene, aber auch nationale Größen und renommierte Künstler aus der Region angemeldet - aus dem Jazz und darüber hinaus. So werden Rebekka Bakken, Tom Gaebel, Simone Kermes, Dirk Zöllner, Klazz Brothers & Cuba Percussion, Maria Markesini, David Hermlin, Michael Winkler, Peter Flache, Alpin Drums, KontraPiano, Helena Forster, die Saxonz, 2 Hot, der Chor Vocal Concert Dresden und die Dresden Bigband das Konzert gemeinsam gestalten. 

 

Künstler wollen tatkräftig unterstützen

 

"Wir sind völlig überwältigt von der Unterstützungsbereitschaft der Künstler. Um den Jazztagen unter die Arme zu greifen, treten die Künstler an diesem Abend honorarfrei auf", erläutert Festival-Intendant Kilian Forster. "Unter den aktuellen Bedingungen und aufgrund der extrem geringen Förderung kann das kleine Jazztage-Team mit viereinhalb Stellen das weit über die nationalen Grenzen hinaus bedeutsame Festival nicht mehr wie gewohnt realisieren. In diesem Jahr stehen die Zeichen deshalb auf radikaler Verkleinerung des Konzertangebotes auf 20 Prozent. Im Fokus der aktuellen Arbeit des Festivalteams sind daher Bemühungen und Maßnahmen, die Finanzierungslücke zunächst so zu schließen, dass das Festival 2024 in stark verkleinerter Form stattfinden kann und für 2025 die Mittel für ein Festival in bekannter Bedeutung und Größe wie zuletzt 2023 wieder ermöglichen zu können", ergänzt Forster.

Die Künstler des Benefizkonzertes verzichten auf ihre Gage. Der Eintritt ist für das Publikum frei (Tickets zu 0 Euro werden jedoch benötigt) - um Spenden zu Gunsten der Jazztage wird gebeten. Das Spendenkonto lautet auf "Jazztage Dresden gemeinnützige UG", IBAN: DE80 1001 0010 0094 0701 00, BIC: PBNKDEFF. Auch mit einem Beitritt in den "Freundeskreis der Jazztage Dresden e.V." oder dauerhafter Unterstützung als Partner oder Sponsor können die Jazztage unterstützt werden.

 

Hintergrund

 

Den Rekordzahlen im letzten Jahr zum Trotz ist die 40-prozentige Kostensteigerung nicht mehr aufzufangen. In direkter Konkurrenz zu hoch subventionierten Mitbewerbern aus Stadt und Land, welche die Honorare für Künstler überbieten und gleichzeitig die Eintrittspreise unterbieten können, ist es den Jazztagen ohne eine vergleichsweise faire Unterstützung von Stadt und Land nicht möglich, in diesem ungleichen Wettbewerb zu bestehen.

Lesen Sie dazu auch hier weiter: Jazztage 2024 mit radikaler Verkleinerung  

 

Tickets für alle Konzerte der Jazztage Dresden gibt es im Jazztage-Büro, über www.jazztage-dresden.de und an allen Vorverkaufsstellen - falls noch nicht ausverkauft, auch an der Abendkasse. 


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