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Polizei/tok

Unter Drogen und ohne Fahrerlaubnis geflüchtet

Am Sonntagmittag ist ein 24-jähriger Audi-Fahrer auf der Dr.-Kahlbaum-Allee in Görlitz vor der Polizei geflüchtet und hat dann auf der Bahnhofstraße einen Unfall verursacht. Der Pole besaß keinen Führerschein und stand unter dem Einfluss von Drogen.Beamte des örtlichen Reviers wollten den Fahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der Audi-Lenker ignorierte die Anhaltezeichen jedoch und floh mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit durch das Stadtgebiet. Auf der Bahnhofstraße fuhr er über den Gehweg sowie in den Gegenverkehr und versuchte, die verfolgenden Einsatzkräfte abzudrängen. Schließlich verlor er in einem Kreisverkehr die Kontrolle über seinen A4 und stieß gegen drei Poller sowie eine Straßenlaterne. Anschließend versuchte der Mann zu Fuß zu flüchten. Kurz darauf stellten ihn die Ordnungshüter. Im Fahrzeug befanden sich ein 32-jähriger Beifahrer sowie zwei 19-jährige Insassinnen. Der Mann und eine Mitfahrerin verletzten sich leicht. Rettungskräfte versorgten die beiden. Der Beifahrer war beim Eintreffen der Uniformierten kurzzeitig nicht ansprechbar. Für die medizinische Erstversorgung schlug ein Beamter die Seitenscheibe ein und verletzte sich dabei leicht. Ein Drogentest bei dem Unfallverursacher bestätigte den Konsum von Amphetaminen. Die Gesetzeshüter ordneten eine Blutentnahme an. Kameraden der Feuerwehr kümmerten sich um auslaufende Betriebsstoffe. Der vorläufige Gesamtsachschaden belief sich auf etwa 14.000 Euro. Die Unfallstelle blieb bis 15.45 Uhr gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst übernahm die weiteren Untersuchungen. Die Beamten fertigten Anzeigen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, der fahrlässigen Körperverletzung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinwirkung. Außerdem erhielten alle Insassen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen und möglichen Geschädigten des Vorfalls. Hinweise nimmt der Verkehrsunfalldienst des Autobahnpolizeireviers unter der Rufnummer 03591/3670 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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