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Mit Berufspatenschaft ins Arbeitsleben

Ein Projekt der Hochschule soll Menschen unter die Arme greifen, die auf dem zweiten Bildungsweg ihren Hauptschulabschluss machen. Damit nach dem Abschluss auch der Weg in den Arbeitsmarkt gelingt, sollen Berufspatenschaften etabliert werden. Arbeitgeber können sich darüber bei einer Veranstaltung an der Hochschule Informieren.
Die Projektgruppe der Hochschule für das Projekt „hauptSache jetzt“. Foto: Hochschule

Die Projektgruppe der Hochschule für das Projekt „hauptSache jetzt“. Foto: Hochschule

Die Schüler und Schülerinnen sitzen an ihren Plätzen und unterhalten sich leise. Auf den ersten Blick wirkt alles wie in einem normalen Klassenzimmer, doch das Besondere ist, dass die Schüler bereits volljährig sind. Sie alle haben sich dafür entschieden, ihren Hauptschulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen. Das Pionierprojekt „hauptSache jetzt“ der Hochschule Zittau/Görlitz hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Hauptschüler und Hauptschülerinnen während ihrer Schulzeit und auf ihrem Weg in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu begleiten. Die Projektgruppe der Hochschule besteht aus siebzehn Studierenden der Sozialen Arbeit in Görlitz und der Dozentin Monique Ritter. Gemeinsam mit der bao GmbH Görlitz wurde hauptSache jetzt im März 2019 ins Leben gerufen. Um die Schüler, die in der bao ihren Hauptschulabschluss nachholen, zu unterstützen, wurden zunächst Lernpatenschaften zwischen den Hauptschülern und Studierenden gebildet. Die Lernpaten begleiteten die Schüler während der Schulzeit, waren stets für Fragen offen und bereiteten sie durch Nachhilfestunden, die mehrmals in der Woche stattfanden, erfolgreich auf ihren Hauptschulabschluss vor. Ein anderer Teil der Studierenden beschäftigte sich mit der Vorbereitung der Schüler auf das auf die Abschlussprüfungen folgende zweiwöchige Praktikum und einen möglichen Einstieg in das Ausbildungs- und Arbeitsleben. Dabei standen vor allem das Erstellen von Bewerbungsschreiben sowie das Erproben von Bewerbungssituationen im Vordergrund. Durch diese Maßnahmen konnten Praktika erfolgreich absolviert, sowie der Übergang in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse erleichtert werden. „Neben der Zusammenarbeit mit den Schülern und Schülerinnen möchten wir Arbeitgebende in das Projekt einbeziehen. Wir möchten sie über die Etablierung von Berufspatenschaften im Arbeitsalltag informieren und für die Lage der Hauptschüler des zweiten Bildungsweges sensibilisieren“, sagt Leonie Goebels von Öffentlichkeitsarbeitsgruppe des Projektes hauptSache jetzt. Denn von möglichen Berufspatenschaften können sowohl die Absolventen als auch die Arbeitgeber profitieren.  Dazu wird es Ende November eine Informationsveranstaltung in der Aula der Hochschule Zittau/Görlitz am Standort in Görlitz geben. Während der Veranstaltung werden weitere Informationen zum Projekt „hauptSache jetzt“ und zu Hintergründen und Wegen hin zu Berufspatenschaften gegeben.

  • Interessierte Arbeitgebende sind herzlich zu der Informationsveranstaltung über die Etablierung von Berufspatenschaften im Unternehmen, am 27. November um 16 Uhr in der Aula der Hochschule Zittau/Görlitz, Standort Görlitz (Brückenstraße 1, Haus GI (Blue Box)), eingeladen. Kontakt bei Rückfragen: berufspatenschaften@hszg.de


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