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Bäckerei setzt auf regionales Getreide

In der Bäckerei Höfchen wird jetzt Getreide verarbeitet, das vor der Haustür wächst. Möglich macht das eine Kooperation.
Severin Glibowski von der Agrargenossenschaft Daubitz, Bäckermeister Lothar Höfchen und Oliver Lübke von der Dresdener Mühle (v.l.n.r.). Foto: Bäckerei Höfchen

Severin Glibowski von der Agrargenossenschaft Daubitz, Bäckermeister Lothar Höfchen und Oliver Lübke von der Dresdener Mühle (v.l.n.r.). Foto: Bäckerei Höfchen

Es war ein einfacher Gedanke: „Wir würden gerne Getreide nutzen, das hier wächst.“ Mit diesem Wunsch trat die Bäckerei Höfchen vor einiger Zeit an die Schlesische Agrargenossenschaft Daubitz und an die Dresdener Mühle heran. Die beiden Unternehmen verhandelten, wurden sich einig und eine neue Kooperation war geboren. Für die Bäckerei bedeutet das, sie kann das Getreide verarbeiten, dass vor der eigenen Haustür wächst. „Es ist ein schönes Gefühl, dass die Menschen, die das Getreide anbauen, auch unsere Kunden sind“, freut sich Bäckermeister David Jahn. Auf jeden Cent schaut die Bäckerei dabei nicht. Es wären vermutlich günstigere Rohstoffe zu bekommen. Stattdessen setzt man auf kurze Lieferwege, Nachvollziehbarkeit und Regionalität. Die Agrargenossenschaft und die Bäckerei sind außerdem die größten Arbeitgeber in der Gemeinde. Die Kooperation soll auch dazu beitragen, diese Arbeitsplätze zu sichern. Mit der Dresdener Mühle arbeitet die Bäckerei Höfchen schon seit 30 Jahren zusammen. Nicht jedes Korn, das in der Bäckerei verarbeitet wird, stammt jetzt von den Feldern in und um Daubitz. Regional bleibt es trotzdem. Denn die Mühle gibt seit 1993 ein „Ährenwort“. Das so benannte Qualitätsprogramm garantiert eine lückenlose Rückverfolgung der Produkte von der Ladentheke bis zum Feld. Dazu arbeitet die Mühle mit 150 sächsischen Landwirtschaftsbetrieben zusammen.


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