Totraser muss 27 Monate in Haft
Zwei Jahre und drei Monate Haft – so lautet das Urteil des Pirnaer Amtsgerichtes gegen einen 43 Jahre alten Koch, der bis dahin weder bei der Polizei noch bei der Justiz aufgefallen war. Der Mann saß am 26. Oktober 2018 betrunken - mit 1,2 Promille Alkohol im Blut - hinter dem Steuer, als er abends gegen 2120 Uhr unmittelbar nach einer Doppelkurve in Lohmen Ortsausgang in Richtung Rathewalde einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte. Trotz Überholverbot an dieser Stelle zog er mit mehr als 100 km/h an einem vor ihm fahrenden Pkw BMW vorbei. Auf der Gegenfahrspur stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Mazda zusammen. Keiner der beiden Fahrzeuge konnte ausweichen, so ein DEKRA-Gutachter. Das Todesurteil für die Insassin, eine 20 Jahre alte Krankenpflegerin aus Pirna, die in ihrem Sitz eingeklemmt wurde. Die junge Frau hatte bei dem heftigen Zusammenprall so schwere innere Blutungen erlitten, dass Rettungskräfte nichts mehr für sie tun konnten. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Die Pirnaerin hatte ihre Ausbildung beendet, war von der Klinik in Freital übernommen worden. Laut ihren Eltern wollte sie demnächst „mit ihrem Freund zusammenziehen, eine Familie gründen ..." Der Angeklagte selbst könne sich an den Unfall nicht erinnern, brach sich bei dem Crash einige Rippen. "Ich übernehme die volle Verantwortung für den Tod Ihrer geliebten Tochter", sagte er am Mittwoch während des Prozesses wegen "fahrlässiger Tötung" am Amtsgericht voller Reue. Am jenem Abend war er aus dem elterlichen Wirtshaus „mit Frust“ von Dohna nach Hause in die Sächsische Schweiz gefahren, hatte sich mit mehreren Bier ins Auto gesetzt. Noch in Lohmen war Anwohnern und Augenzeugen der Renault wegen seiner „rasanten Fahrt“ aufgefallen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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