

Trotz Sonnenschein hat der Sommer auch Schattenseiten. Hohe und langanhaltende Temperaturen können den menschlichen Organismus sehr belasten – insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Folge davon können Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung verschiedener Krankheiten, Hitzekrämpfe sowie Sonnenstich und ein Hitzschlag sein. Besonders gefährdet sind alleinstehende ältere und pflegebedürftige Menschen genauso wie Säuglinge und Kleinkinder.
Aber auch Menschen, die Medikamente einnehmen müssen und chronisch Kranke sind besonders zur Vorsicht aufgerufen. So können hohe Temperaturen Auswirkungen auf Medikamente haben – etwa diese schädigen oder ihre Wirkung negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, Medikamente immer vor hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Hitze kann schwerwiegende Gesundheitsschäden hervorrufen, die im Extremfall zu einem tödlichen Hitzschlag führen können. Bei den folgenden Symptomen sollte unverzüglich der Notruf (112) gerufen werden: wiederholtes, heftiges Erbrechen, plötzliche Verwirrtheit, Bewusstseinstrübung bzw. Bewusstlosigkeit, sehr hohe Körpertemperatur (über 39°C), Krampfanfall, Kreislaufschock und heftige Schmerzen.
Hilfsbedürftige Personen sollten an einen kühlen Ort gebracht und ihre Kleidung gelockert werden. Wenn die Person ansprechbar ist und sich nicht erbricht, kann etwas zu trinken angeboten werden, jedoch ist trotzdem unverzüglich der Notruf zu verständigen.
Ganz wichtig: Niemals Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurücklassen – auch nicht für sehr kurze Zeit!
Bei Hitze gilt auch: Trinken nicht vergessen, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers auszugleichen. Deutschlandweit können an sogenannten Refill-Stationen mitgebrachte Trinkflaschen unterwegs kostenlos mit Leitungswasser befüllt werden. Eine Karte mit Refill-Stationen ist auf www.refill-deutschland.de zu finden.
Mehr Infos zum Hitzeschutz gibt es auch online unter: www.landratsamt-pirna.de/gesundheitlicher-bevoelkerungsschutz.html