Postkarten fielen vom Himmel
"Es waren bewegende Momente, als die 500 Luftballons in den Himmel empor stiegen", erinnert sich Silke Körnert. Losgeschickt wurden sie von Kindern aus 49 Heimen (Deutschland, Polen und Tschechien) – kurz vor dem Start der 23. Heimkinderausfahrt in Berggießhübel. "Wir hatten die Befürchtung, dass keine einzige Karte zurück kommt", sagt Enrico Händler von "Pirna kann mehr". Die Wählervereinigung hatte die Idee zu der Aktion und stieß damit bei den "Motorradfreunden Beinhart" auf offene Ohren. Ganz einfach war das allerdings nicht. "Wir mussten uns vorher noch eine Genehmigung bei der Flugsicherung einholen", erinnert sich Enrico Händler. Jedenfalls dauerte es nur eine Weile, bis die ersten Karten eintrudelten. Knapp sechs Monate später liegen im Clubraum der Biker insgesamt 76 Postkarten in einem Lostopf. "Eine tolle Rücklaufquote", freut sich Händler. Offenbar herrschten an diesem 9. Juni gute Wetterbedingungen in Richtung Dresden. "Eine Postkarte war beispielsweise auf dem Gelände der Laubegaster Werft niedergegangen, aber auch aus Großzschachwitz, Loschwitz und Pillnitz schickten die Finder fleißig Karten zurück", sagt Silke Körnert. Ein Ballon flog fast 50 Kilometer bis nach Freiberg, bevor er kaputt ging. Dessen Karte wurde später in einem Wald gefunden – von einem Pilzsammler. Am Ende hieß es, drei Gewinner zu ermitteln. Das übernahmen die Mitglieder von "Pirna kann mehr" und die Motorradfreunde selbst. So landete das Haus der Kinderarche Sachsen e.V. in Lichtenberg auf dem 3. Platz. Die Kleingruppe Niederbobritzsch der Kinderarche Sachsen e.V. wurde Zweiter und das Anna-Heller Rietscher Haus aus Bautzen belegte den 1.Platz. Die drei Einrichtungen dürfen sich nun über Spielsachen im Wert von 100, 75 bzw. 50 Euro freuen. Finanziert werden die Preise von Mitgliedern der Wählervereinigung.
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