

Das 45. Borthener Blütenfest in Röhrsdorf wartet am Wochenende mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Traditionell wird jedes Jahr auch die neue Blütenkönigin gekürt. "Fünf Bewerberinnen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren Jahren aus Nossen, Wermsdorf, Wurzen sowie aus dem thüringischen Schmölln rangen um den Titel", sagte Udo Jentzsch Geschäftsführer vom Landesverband "Sächsisches Obst", der den Wettbewerb austrägt. Die neue Königin und ihre Prinzessin werden gegen 14.30 Uhr vom Blütenfestverein Borthen / Röhrsdorf auf der Bühne am Schloß Röhrsdorf erwartet. Danach wollen sich beide während einem Rundgang auf dem Festgelände zeigen, kündigt Jentzsch an. "Die Wahl der Majestäten erfolgte erstmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit", so der Geschäftsführer weiter. Wie gehabt mussten sich die Kandidatinnen vor einer Jury präsentieren. Die bestand erstmals ausschließlich aus Mitgliedern des Vorstandes vom Landesverband „Sächsisches Obst“ aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, in deren Zuständigkeitsbereich der Verein agiert. Zehn Juroren fällten dann die Entscheidung, wer ab diesem Wochenende als Obst-Hoheit in Sachsen und Sachsen-Anhalt "regieren" wird. Bei dem Wahlprozedere kam es bei den Kandidatinnen nicht nur auf Ausstrahlung, Rhetorik und Auftreten an. Vor allem Fachwissen zählte. Die Jury verlangte, dass die künftigen Obst-Repräsentantinnen sattelfest in Fragen rund um den Obstanbau sind. Deshalb mussten die Bewerberinnen zunächst einen Vortrag halten und bei einer Fragerunde einen Wissenstest bestehen. Mit ihrem Lächeln werben die beiden Hoheiten während der nächsten zwölf Monate bei verschiedensten Anlässen, auf Messen, bei Ausstellungen für das sächsische Obstanbaugebiet, das drittgrößte in Deutschland.