

Am 1. November überprüften Bundespolizisten zwei litauische Staatsangehörige (28, 33). Dabei wurde festgestellt, dass gegen den 28-Jährigen bereits zwei Suchvermerke der bayerischen Polizei wegen Bandendiebstahls, Blitzeinbrüchen und besonders schweren Fällen des Diebstahls bestanden. Außerdem führte er ein verbotenes Butterflymesser griffbereit in der Jackentasche mit sich sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden bei beiden Personen insgesamt 26, augenscheinlich hochwertige, Armbanduhren, teilweise mit tschechischer Auspreispreisung in Höhe von 28.900,- bis zu 257.000,- Tschechische Kronen, festgestellt. Eine legale Herkunft der Schmuckstücke konnten die beiden Männer nicht glaubhaft nachweisen. Eine Anfrage über die Kontaktdienststelle in Petrovice (CZ) an die tschechischen Kollegen sorgte dann für eine Überraschung. Wie die tschechische Polizei mitteilte, war es am 30. Oktober zu einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Usti nad Labem gekommen. Dabei verschwanden Luxusuhren der Marken TAG HEUER, OMEGA und BOSS (Gesamtwert: 74.000,- EUR). Anhand von Videoaufzeichnungen konnten die beiden Männer zweifelsfrei mit dem Raub in Verbindung gebracht werden. Die beiden Litauer wurden festgenommen und in die JVA Dresden verbracht. Die Auslieferung nach Tschechien wurde beantragt. Zudem müssen sich beide Männer in Deutschland wegen Hehlerei und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Waffengesetz verantworten.