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Mit dem Rolli in die Kirnitzschtalbahn

Die nostalgische Straßenbahn wird ab morgen Rolli-tauglich
Rollstuhlfahrer können ab sofort  die historische Kirnitzschtalbahn nutzen, die einzige Straßenbahn, die durch einen Nationalpark fährt.   Foto: OVPS

Rollstuhlfahrer können ab sofort die historische Kirnitzschtalbahn nutzen, die einzige Straßenbahn, die durch einen Nationalpark fährt. Foto: OVPS

Gemeinsam mit der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) hat sich der Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen e.V. (LSKS) als Träger des Projektes „ÖPNV/SPNV für alle“ über mehr als drei Jahre um eine Lösung bemüht, die es auch Fahrgästen im Rollstuhl ermöglicht, die Kirnitzschtalbahn zu nutzen. Diese Lösung soll am 31. August ab 9  Uhr (Treffpunkt: Haltestelle Kurpark) offiziell zur Nutzung übergeben werden. "Nunmehr ist es möglich, über neu angelegte erhöhte Haltestellenborde und vom Fahrpersonal angelegte Rampen die Bahn an den beiden Endpunkten (Kurpark Bad Schandau und Lichtenhainer Wasserfall) auch mit Rollstuhl zu erreichen und zu verlassen", kündigt Projektkoordinator Mathias Dasse an.. Damit wird den bereits realisierten Schritten (Bahnhof Bad Schandau, Bahnhofsfähre Bad Schandau) zum Erschließen des Nationalparks Sächsische Schweiz für mobilitätseingeschränkte Menschen ein weiterer hinzugefügt. In Fortführung der bewährten Zusammenarbeit zwischen dem Projekt, der OVPS, dem VVO und den beteiligten Kommunen sollen in den Folgejahren u.a. alle Elbfähren in diesem Bereich auch im Rollstuhl besser erreichbar werden. Das Teilprojekt Kirnitzschtalbahn ist zugleich ein Beispiel dafür, wie ältere und historische Verkehrsmittel u.a. für Fahrgäste im Rollstuhl nutzbar gemacht werden können, auch wenn nicht in jedem Fall die vollständige Barrierefreiheit erreicht wird. (caw)


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