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Daniel Förster

Längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts

Hobbyastronomen schauen sich am Freitag, den 27. Juli, in der wiederbelebten Sternwarte Graupa ein bedeutendes astronomisches Ereignis an.
Michael Karsch und Frank Zschaler vom Sternwartenteam mit dem Schulfernrohr von 1979 in der Graupaer Sternwarte. Foto: Marko Förster

Michael Karsch und Frank Zschaler vom Sternwartenteam mit dem Schulfernrohr von 1979 in der Graupaer Sternwarte. Foto: Marko Förster

Die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts mit einer Länge von 103 Minuten wird ab 19 Uhr der Fokus von mehreren Teleskopen in der Sternwarte. Der Mond wird komplett in den Kernschatten der Erde eintauchen und als rötliche Scheibe am Himmel zu sehen sein. Ebenfalls zu betrachten ist ein auffällig heller Himmelskörper, der Mars, der von der Erde überholt wird und seine höchstmögliche Helligkeit annimmt, da er genau gegenüber von der Sonne platziert sein wird. Der Mars ist über die gesamte Nacht südlich vom Vollmond zu sehen. Außerdem erscheint der sogenannte "Blutmond" zwischen 21.30 und 23.13 Uhr am Himmel. Die nächste totale Mondfinsternis wird es erst am 9. Juni 2123 geben und noch zwei Minuten länger dauern, als die kommende. Interessierte Besucher sind eingeladen, im Gebäude hinter der Grundschule an der Badstraße dabei zu sein. Sie können die Sternwarte über den Schönfelder Weg erreichen. Für einen guten Blick auf das Himmelsereignis sollten Zuschauer, die nicht mehr in die Sternwarte reinkommen, am besten einen höher gelegenen Ort aufsuchen. Wiederbelebung der Sternwarte Der Betreuer der Sternwarte, Ralf Müller, hofft auf eine gute Sicht, damit die Besucher problemlos das Phänomen bestaunen können. Er erweckte die Sternwarte in Graupa mithilfe des Vereins Pro Graupa im Sommer 2015 wieder zum Leben, nachdem sie 1979 als Schulsternwarte gebaut und 2002 vernachlässigt wurde. Seitdem führt er gemeinsam mit Harald Funke regelmäßig astronomische Veranstaltungen und Vorträge zu interessanten Konstellationen am Himmel durch. Er möchte allerdings auch regelmäßige Führungen durch die Sternwarte anbieten und sucht dafür noch neue Mitarbeiter.  Mehr Informationen erhalten Sie unter www.graupa-sternwarte.de.


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