

Der Caspar-David-Friedrich-Weg ist vom renommierten »Wandermagazin« zum schönsten Wanderweg Deutschlands 2025 gewählt worden. Der im Zuge des 250. Geburtstags des großen romantischen Malers im vergangenen Jahr neugestaltete Wanderweg konnte das Publikum aus über 46.000 Wanderbegeisterten in der Kategorie Tagestouren überzeugen.
Für alle beteiligten Partner, die an der Umsetzung der Neugestaltung des rund 15 Kilometer langen Wanderweges zwischen Krippen und Schöna gearbeitet haben, ist dies eine würdige Anerkennung und unterstreicht die deutschlandweite Ausstrahlung der Tourismusregion Sächsische Schweiz. Die Stadt Bad Schandau, die Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna, die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst und der Tourismusverband Sächsische Schweiz sowie weitere Unterstützer haben das Projekt gemeinsam realisiert. Es ist nach 2007 schon der zweite Titel für die Wanderregion, als der damals neu eröffnete Malerweg in der Kategorie Mehrtagestouren den ersten Platz errang.
Am 13. August war das Team des »Wandermagazins« direkt an den Caspar-David-Friedrich-Weg, gekommen, um das Ergebnis zu verkünden. Anwesende waren unter anderem die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch, Bürgermeister angrenzender Gemeinden, Vertreter der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, der Tourismusregion, aus Kunst, Kultur und Medien.
Seit 19 Jahren kürt das »Wandermagazin« Deutschlands schönste Wanderwege. Aus zahlreichen Einreichungen wählt ein Fachgremium jeweils zehn Tagestouren und zehn Mehrtagestouren aus, welche dann in die Publikumsabstimmung gehen. Das Gremium besteht aus Manuel Andrack, Spiegel-Bestsellerautorin Kathrin Heckmann (alias Fräulein Draußen) sowie Wandermagazin-Chefredakteur Thorsten Hoyer und Outdoor-Influencer Simon Hegelwald (alias Hegefire). Mit 16,22 Prozent der Stimmen konnte sich der Caspar-David-Friedrich-Weg deutlich von der Heideschleife Büsenbachtal in der Lüneburger Heide (12,75 Prozent) absetzen und den Titel erringen. Für die Wanderregion Sachsen gab es in diesem Jahr besonders viel zu feiern, da bei den Mehrtagestouren der Kammweg Erzgebirge-Vogtland den dritten Platz erreichen konnte.
Verbindung aus Natur, Kultur und Romantik
Sichtlich stolz zeigte sich auch Sachsens Kulzurministerin Barbara Klepsch: »Sachsen ist ein wunderbares Wanderland – und ein besonderes Schmuckstück ist die Sächsische Schweiz. Das zeigt die nunmehr zweite Prämierung als Deutschlands schönster Wanderweg für eine Route durch die Nationalparkregion. Wir Sachsen sind stolz darauf. Wie der Malerweg Elbsandsteingebirge steht auch der Caspar-David-Friedrich-Weg für die einmalige Verbindung von Natur und Kunst in der wildromantischen Felsenwelt.«
Bei der Neugestaltung des Caspar-David-Friedrich-Weges sind die Blicke des großen Romantikers, auch durch die Unterstützung des Friedrich-Forschers Frank Richter, noch genauer erschlossen worden. Der nun ausgezeichnete Weg ist eng mit Leben und Werk Caspar David Friedrich (1774 – 1840) verbunden, der im Sommer 1813 einige Monate im Haus eines Freundes in Krippen verbringt. Es ist eine Flucht aus Dresden, das der französische Diktator Napoleon mit seinen Truppen besetzt hatte. Bei Wanderungen durch die Umgebung sammelt er Motive für seine späteren Werke. Einige finden sich im »Wanderer über dem Nebelmeer« (ca. 1818) wieder, das heute das bekannteste Gemälde der Deutschen Romantik ist.