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»Diese Momente vergisst man nicht...«

Pirna. Kreisläufer Robert Ultsch beendet zum Saisonende seine Karriere bei der Lok. Gemeinsam mit Robert Körner, Presseverantwortlicher des ESV Lok Pirna, schaut er für uns noch einmal zurück.

Robert Ultsch blickt auf eine lange und bewegte Karriere bei Lok Pirna zurück. Für ihn und seinen Verein heißt es 2024: Noch einmal richtig Gas zu geben!

Robert Ultsch blickt auf eine lange und bewegte Karriere bei Lok Pirna zurück. Für ihn und seinen Verein heißt es 2024: Noch einmal richtig Gas zu geben!

Bild: PR

Robert, die Hinrunde der aktuellen Saison ist nun Vergangenheit. Wie beurteilst du das bisherige Abschneiden der Eisenbahner?

Persönlich bin ich nicht zufrieden mit unserem Abschneiden. Wir hatten uns mehr erhofft, gerade weil wir uns ordentlich vor der Saison verstärkt hatten. Unsere Leistungen auf der Platte waren indes ausbaufähig, weswegen wir momentan nicht oben mitspielen.

Was wir brauchen, ist mehr Konstanz. Wir haben bewiesen, dass wir mit unserem Team die besten der Liga schlagen können. Jetzt heißt es, weiter hart arbeiten und dranbleiben, damit es besser wird und wir den Fans etwas zurückgeben.

 

Der siebte Tabellenplatz steht zu Buche. Vorgenommen habt ihr euch, weiter oben abzuschneiden. Was muss passieren, damit ihr noch ein paar Plätze steigt?

Der siebente Tabellenplatz sieht natürlich auf den ersten Blick nicht rosig aus, aber man muss der Liga auch Tribut zollen und verstehen, dass das Leistungsniveau sehr engmaschig ist. Jedes Team ist durch Jeden schlagbar. Wenn keine hundertprozentige Leistung abgerufen wird, dann gestaltet sich der Sieg schon schwierig. Unser Ziel muss es sein, in 2024 wieder eine Serie zu starten, wie wir das auch in der Hinrunde bereits mit fünf Siegen in Folge bewerkstelligen konnten. Dann ist ein Podiumsplatz gegebenenfalls noch erreichbar. Das ist natürlich schwer, aber der Abstand dahin ist noch nicht allzu groß.

 

Du hängst die Hallenschuhe mit Ende der Saison an den Nagel. Eine lange, erfolgreiche und abwechslungsreiche Karriere liegt dann hinter dir. An welche Momente wirst du dich besonders erinnern?

Für mich war es immer ein großer Traum, höherklassisch Handball zu spielen. Dass das bei der Lok in Erfüllung gegangen ist, bedeutet mir sehr viel. Ich bin wirklich froh, dass ich hier meinen Teil dazu beitragen konnte.

In der ganzen Zeit ist natürlich einiges passiert, was man nie vergessen wird. Mein erstes Training bei der Lok zum Beispiel, oder auch mein erstes Spiel. Das werde ich genauso wenig vergessen, wie mein erstes Tor für die Eisenbahner gegen den HC Elbflorenz. Diese Momente vergisst man nicht. Ich durfte auch einige Male das Team als Kapitän aufs Feld führen, wenn Toto krank war.

Ganz wichtig ist mir aber eine andere Sache: Ich habe hier ganz viele tolle und liebe Menschen kennen- und schätzen gelernt. Das werde ich immer in mir tragen.

 

Dein Sohn hat die Handballbegeisterung von dir geerbt. Was wünschst du dir für ihn? Sehen wir ihn womöglich auch eines Tages für die Eisenbahner aufdribbeln?

Ich bin sehr froh und natürlich ebenso stolz, dass er meine Leidenschaft teilt. Aber er soll seinen eigenen Weg finden. Ich wünsche mir, dass er diesen findet und dabei gesund bleibt. Handballerisch wird er sicherlich noch ein paar Schritte machen. Ob sich sein Weg dann in Richtung Lok bahnt, lässt sich jetzt bei Weitem noch nicht sagen. Es würde mich natürlich freuen, wenn er diesen Schritt packt, aber ich werde keinen Druck machen. Wichtig ist, dass er etwas findet, was ihm Spaß bereitet. Dabei werde ich ihn immer unterstützen.


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