Eine Spende als Weihnachtsüberraschung (v.l.n.r.): Vanessa Leistikow (Auszubildende Tiermedizinische Fachangestellte, BB RADIO-Moderatorin Marlitt, Scarlett Ihlow (Tiermedizinische Fachangestellte), Tierärztin Anke Reipert, Stephanie Badura, Vorsitzende von »Stevie's Hundesenioren-Hospiz e.V.«.
Bild: BB RADIO
Ihre Wahl fiel auf diesen ganz besonderen Verein, weil er sich um Hunde kümmert, die bis dahin oft kein gutes Leben hatten, schwer erkrankt sind, deren Lebensende absehbar ist und die niemand mehr haben will. »Stevie« und Lebensgefährte Frank geben den 15 Pinschern, Chihuahuas, englischen Bulldoggen beziehungsweise Mischlingen hier ein liebevolles »Zuhause auf Zeit«. Die beiden sind erst im vergangenen Jahr nach Heideblick gezogen, weil sie hier »das Haus« für ihre Lebensaufgabe gefunden haben. Noch muss einiges an dem 1909 errichteten Gebäude an Erhaltungsmaßnahmen und Umbauten vorgenommen werden, aber ihre außergewöhnlichen »Lebensabschnittsbegleiter«, sechs bis 17 Jahre alt, finden hier bereits in familiärer Atmosphäre die notwendige menschliche und medizinische Hilfe sowie Respekt für ein würdevolles Tierleben »auf dem letzten Weg«.
BB RADIO-Moderatorin Marlitt, die in Sachen Tierschutz viel in ihrer Freizeit unterwegs ist, überzeugte ihre Geschäftsleitung von diesem leidenschaftlichen »tierischen« Projekt und konnte so die 500 Euro-Spende des Senders übergeben. Sie war vor allem von der Positivität dieser Arbeit angetan. »Man liest von einem Hunde-Hospiz, hat keine Ahnung von dem, was einen vor Ort erwartet. Man erfährt, wie schlecht Menschen auch zu Tieren sein können, und wird hier dennoch von Stevies und Franks lebensbejahender Ausstrahlung einfach überrascht.« Tierärztin Anke Reipert, die jährlich das »Geld für die Kaffeekasse« ihrer Praxis-Kunden sammelt, legte gemeinsam mit ihrer tiermedizinischen Fachangestellten Scarlett und der Auszubildenden Vanessa 750 Euro auf den »Gaben«-Tisch.
Für Stephanie Badura war es eine wundervolle Überraschung. »Geld wird, wie überall, an allen Ecken und Enden gebraucht. Wir nehmen ja ausschließlich schwer kranke Tiere auf, die sonst keine Chance hätten. Deren Behandlung und Operationen sind schon ein sehr erheblicher Kostenfaktor, obwohl uns auch die Tierärzte oft sehr entgegenkommen. Gerade haben wir wieder zwei Hunde aufgenommen, deren Impfungen, erste Behandlungen beziehungsweise Operationen schon locker 800 Euro kosten werden. Oft werde ich gefragt, was wir davon haben? Ich kann nur sagen: Geld allein macht nicht glücklich. Ich dagegen bin einfach glücklich, weil ›meine‹ Hunde glücklich sind, und ich der ihnen noch verbleibenden Zeit einfach mehr Leben geben kann.«
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