Seitenlogo
tok

Probleme lösen lernen

Görlitz. Die Innovation Challenge Lausitz startet im Januar in die zweite Runde. Die neue Struktur macht das Format flexibler. Anmelden kann man sich bis 20. Januar.

Die erste Innovation Challenge fand in Weißwasser statt. Am 25. Januar beginnt die Innovation Challenge 2.0.

Die erste Innovation Challenge fand in Weißwasser statt. Am 25. Januar beginnt die Innovation Challenge 2.0.

Bild: ENO

Fast täglich entstehen neue Herausforderungen in Unternehmen, Vereinen und Kommunen. Wie man die angeht, zeigt die Innovation Challenge Lausitz. Das Format der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz (ENO) bietet die Chance, mit Coaches, anderen Kreativen und der Hilfe neuer Methoden und Denkansätze die eigene Problemlösungskompetenz zu stärken. Die Problemstellungen kommen dabei von Unternehmen, Kommunen und Vereinen aus dem Landkreis. Die Innovation Challenge Lausitz richtet sich unter anderem an Schüler, Studierende, Berufseinsteiger und Mitarbeiter regionaler Institutionen aller Branchen. Aber nicht nur. Innovationsmanagerin Wilhelmine Buscha, die die Challenge gemeinsam mit ihrer Kollegin Saskia Brosius durchführt, formuliert die Zielgruppe so: »Ganz klar jeder, der sich gerne in den Strukturwandel einbringen möchte und Lust hat, an realen Herausforderungen von Institutionen im Landkreis zu arbeiten. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.«

 

Drei konkrete Aufgaben

 

Die erste Innovation Challenge Lausitz fand im April 2023 in der Telux in Weißwasser statt. Dort entstand unter anderem die Idee, Bürgerbeteiligung in der Stadt durch ein Bonussystem zu fördern. Wer an Beteiligungsangeboten teilnimmt, sammelt Punkte. Die kann er für Prämien wie Restaurantgutscheine oder Eishockeytickets eintauschen. Die Siegeridee wurde bereits im Stadtrat Weißwasser vorgestellt. "Die Stadträte müssen nun entscheiden, ob und wie sie die Idee realisieren wollen. Sollte sich die Stadt dafür entscheiden, stehen wir als ENO als Unterstützung bereit und suchen beispielsweise zur Umsetzung geeignete Fördermittel", sagt Wilhelmine Buscha.

 

Für die zweite Ausgabe des Formats wurden drei regionale Herausforderungen (Challenges) eingereicht. Bei der Challenge Pflegekinderstelle geht es um die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Hemmnisse zu überwinden und potentiellen Pflegeeltern zu ermutigen, sich dem Thema Pflegekinder und Adoption zu öffnen und aktiv zu werden? Die Aufgabe des Oberlausitzer Kreissportbund dreht sich um die Frage, wie Vereine im Landkreis Kinder und Jugendliche dazu motivieren können, sich für Vereinssportarten zu interessieren und infolgedessen Mitglied in einem Verein zu werden? Und die Challenge der ENO stellt die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, die SPEED-Tutorials der Task-Force Strukturwandel inhaltlich auszubauen und das Format wirkungsvoller zu verbreiten?

 

Fünf Termine

 

In Sachen Organisation wird sich bei der zweiten Innovation Challenge Lausitz einiges ändern. Die erste Ausgabe fand an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Diesen Zeitraum für die Teilnahme freizuräumen, ist nicht für jeden machbar. »Wir hoffen, mit unserem neuen organisatorischen Ansatz noch mehr Bürgerinnen und Bürger finden zu können, die sich einbringen möchten«, sagt Wilhelmine Buscha. Die neue Innovation Challenge erstreckt sich über fünf Termine.

 

Los geht’s bei einem Kick-Off-Event am 25. Januar von 16 bis 20 Uhr in der Unbezahlbar Lounge in Görlitz. Hier werden die Challenges präsentiert, Gruppen gebildet und Interviews mit den Challengegebern geführt. Darauf folgen drei individuelle Termine der Teams, in denen sie die Phasen des Design Thinkings (Ideenentwicklungsmethode) durchlaufen und ihre Ideen immer wieder an der Zielgruppe testen. Hier obliegt es den Gruppen, wo sie sich treffen. Außerdem sind die Arbeitstermine flexibel und können angepasst werden, wenn der Termin für die Mehrheit der Gruppe nicht passt. Der letzte fixe Termin dient der Präsentation der Ergebnisse vor den Challengegebern und einer Jury.

 

Weitere Infos und die Anmeldemöglichkeit gibt’s online auf www.sichtwechsel-zukunft.de.


Meistgelesen