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Zoo setzt weiter auf Natur- und Artenschutz

Hoyerswerda. Der Zoo Hoyerswerda baut sein Engagement für Natur- und Artenschutz weiter aus. Der Fokus liegt dabei auf der Erhaltung der heimischen Biodiversität, der Förderung nachhaltiger Naturschutzprojekte und Umweltbildung.
Zooschulpädagogin Silke Kühn mit den Zoo-Kids beim Anbringen eines Nistkastens.

Zooschulpädagogin Silke Kühn mit den Zoo-Kids beim Anbringen eines Nistkastens.

Bild: Stefanie Jürß

Finanziert wird die Unterstützung durch den Artenschutz-Extra und den Spendenkegel im Tropenhaus des Zoos. Seit Ende 2020 konnte der Artenschutz-Euro freiwillig zum Eintrittspreis dazu gezahlt werden. Seit März 2023 ist ein Artenschutz-Extra im Eintrittspreis inkludiert. Insgesamt kamen so 17.035,50 Euro für den Artenschutz zusammen. Der Zoo Hoyerswerda hofft, damit einen noch größeren Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten zu können.

 

Engagement im Jahr 2023

Im vergangenen Jahr hat der Zoo Hoyerswerda damit verschiedene Naturschutzpartner wie die Naturschutzstation Neschwitz e.V., eine Wildtierauffangstation und die NABU Ortsgruppe Hoyerswerda unterstützt. Außerdem nehmen in Hoyerswerda geborene Steinkäuze seit 2018 an Wiederansiedlungsprojekten teil. International beteiligt sich der Zoo Hoyerswerda u.a. bei der Stiftung Artenschutz, der Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds und der Naturschutzinitiative Zootier des Jahres, bei der in diesem Jahr der Gecko im Fokus steht. Einen Vertreter dieser Art, ein Querstreifen-Taggecko, können Besucher seit Anfang des Jahres im Tropenhaus frei und in einem Terrarium beobachten

 

Aktive Umweltbildung im Zoo

Auch im Zoo Hoyerswerda selbst haben Umweltbildung und -schutz ein größeres Gewicht bekommen. »Wir wollen unseren Besucher*innen zeigen, wie einfach Naturschutz und Arterhaltung sein können, und wie man selbst einen Beitrag, und sei er noch so klein, für eine nachhaltige Zukunft leisten kann«, erklärt Zooleiter Eugène Bruins. An vielen Stellen auf dem sechs Hektar großen Areal finden Gäste daher Beispiele für gelebten Artenschutz: Laubhaufen, Nistkästen oder Steinhaufen dienen heimischen Tieren als Unterschlupf oder gar als Lebensraum.

Die Zooschulpädagogin Silke Kühn gibt in der Zooschule schon dem Nachwuchs viele Tipps und Beispiele für den Schutz verschiedener Arten im heimischen Garten. Neben der Voliere der Kolkraben hat sie gemeinsam mit den Zoo-Kids und Zoo-Teens einen Bereich für fliegende, kriechende oder laufende Tiere der Lausitz eingerichtet. Dort duftet es nach Kräutern und Blumen, die Insekten als Nahrung dienen, und bunte Nistkästen bieten Vögeln einen Unterschlupf.


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