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Matthias Stark

Richtfest am Gymnasium

Großröhrsdorf. Am Ferdinand-Sauerbruch-Gymnsium in Großröhrsdorf wurde jetzt Richtfest gefeiert. Landrat Udo Witschas schlug als Bauherr den letzten Nagel ein

Landrat Udo Witschas beim Einschlagen des letzen Nagels während des Richtfestes. Foto: Matthias Stark

Landrat Udo Witschas beim Einschlagen des letzen Nagels während des Richtfestes. Foto: Matthias Stark

 Es hat sich viel getan seit der Grundsteinlegung Anfang Juli am Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf. Der Rohbau steht und somit war es Zeit für das Richtfest. In Anwesenheit zahlreicher Bauleute, Schüler und Pädagogen der Schule, Lokalpolitiker und Kreisräte sowie weiterer Gäste konnte der Landrat des Landkreises Bautzen, Udo Witschas, den traditionell letzten Nagel einschlagen. »Ich habe großen Respekt vor den Leistungen der Bauleute, wir liegen im Plan«, sagte der Landrat. Er betonte in seiner Rede, dass die Bausumme von 5,2 Mio. Euro zu wesentlichen Teilen aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt wird, wofür er sich herzlich bedankte. »Die Schaffung von guten Lehr- und Lernbedingungen ist die beste Wirtschaftsförderung«, war sich Udo Witschas sicher. Gut ausgebildete Schüler seien wichtig für die Gestaltung der Zukunft.

Der zweite Bauabschnitt soll zu Schuljahresbeginn 2024/2025 fertig sein

Mit dem 2. Bauabschnitt der Schulerweiterung entsteht ein zweigeschossiger, unterkellerter Neubau mit Aufzug. Im Untergeschoss sollen Garderoben, Lager- und Technikräume untergebracht werden. Das Erdgeschoss wird eine Aula mit über 280 Plätzen, Toiletten und Lagerflächen beherbergen. Und im 1. Obergeschoss sind zwei Vorbereitungs- und vier Klassenzimmer geplant. Damit soll der Nachfrage und den hohen Schülerzahlen entsprochen werden. Im ersten Bauabschnitt wurde bereits der Anbau der Mensa mit 96 zusätzlichen Sitzplätzen fertiggestellt und ist seit dem Schuljahr 2023/2024 nutzbar.

Der stellvertretende Bürgermeister von Großröhrsdorf, André Riffel, sagte: »Schon damals, als ich hier selbst Schüler war, ist das Sauerbruch-Gymnasium eines der bestbesuchten im Landkreis gewesen. Es war beliebt bei Schülern und Eltern, daran hat sich bis heute nichts geändert. Durch die hohen Schülerzahlen ist der Erweiterungsbau notwendig geworden.« Und er ergänzt: »Die Schüler haben heute einen sehr umfangreichen Alltag, der mitunter dem Arbeitsumfang einer Vollzeitbeschäftigung gleicht.« Umso wichtiger sei eine gute Infrastruktur an den Schulen. Er bedankte sich im Namen des Bürgermeisters und der Stadt für die bisher geleistete Arbeit bei den am Bau Beteiligten

Auch Schulleiter Ulrich Schlögel freut sich über den Baufortschritt. »Mir ist richtig warm ums Herz, trotz der Kälte«, sagt er lächelnd. »Ich finde es beachtlich, hier wurde unermüdlich gearbeitet. Egal ob es warm, kalt oder nass war.« Und an die Bauleute gerichtet, fährt er fort: »Sie haben unsere Schüler richtig begeistert, mit welcher Energie Sie diesen Bau hochgezogen haben. Das hat unseren großen Respekt.«

Der Schulleiter erinnert an die Geschichte des Hauses

Ulrich Schlögel hatte dann auch noch ein paar ernste Momente. Er verwies darauf, dass der erste Weltkrieg den ursprünglich geplanten Erweiterungsbau der Schule verhinderte. »Wenn ich heute sehe, wie in Ländern ganz in unserer Nähe Bomben Gebäude zerstören, werde ich sehr nachdenklich. Ich bin in Demut froh, dass wir hier bei uns gut leben können. Ich wünsche dem neuen Gebäude Frieden«, sagte er.

Nachdem Landrat Udo Witschas den feierlichen Akt auf dem Dach vollzogen hatte, sagte er schmunzelnd: »Ich bin sicher, das Gebäude hätte auch ohne den Nagel gehalten. Aber von da oben hat man einen beeindruckenden Blick über die Oberlausitz.« Der Erweiterungsbau wird nach der Fertigstellung dazu beitragen, dann auch die Höhen der Bildung zu erklimmen.


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