

Das Lausitzer Seenland wächst zur beliebten Tourismusregion in Sachsen und Brandenburg. Herzstück ist dabei die Seenkette, die im Endzustand aus zehn Seen bestehen wird, untereinander verbunden mit einem Dutzend Kanälen. Einen eindrucksvollen Überblick über die entstehende Seenkette bietet das 20 mal 10 Meter große Edelstahlmodell, das in den letzten 15 Jahren ein Blickfang auf den IBA-Terrassen in Großräschen war.
Geschaffen wurde das dreidimensionale Modell aus zehn einzelnen Edelstahlelementen von der Metallbaufirma Kubiak. Plastisch ausgeformt wurden dabei der Senftenberger See, der Geierswalder, der Partwitzer, der Sedlitzer und der Großräschener See samt der sie verbindenden Kanäle. Nur in Umrissen angedeutet wurden hingegen der Neuwieser und der Bergener See, der Blunoer Südsee, der Sabrodter und der Spreetaler See.
Das Modell, das zu Beginn sogar mit Wasser befüllt werden konnte, konzentrierte sich bewusst auf die entstehende Seenkette, so dass beispielsweise der Bärwalder See, der Knappensee, der Scheibe-See oder der Bergheider See als singuläre Gewässer nicht dargestellt wurden.
Die einstige Zentrale der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land in Großräschen wird nun allerdings – finanziert mit 11,1 Millionen Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz – zu einem Campus für Tourismus, Arbeit, Bildung, Wissenschaft und Kultur umgebaut. Dabei stört das Seenlandmodell, deshalb hat sich die Stadt Großräschen entschlossen, sich davon zu trennen. In der Energiefabrik Knappenrode fand man einen Nachnutzer.
Allerdings verstrich reichlich Zeit, unter anderem aufgrund des Baufortschritts, ehe der Transport nun erst zum 21. Juli möglich wurde. Hier wird künftig eine Infotafel über das Modell und die Seenkette informieren.