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Ergebnisse der Mobilfunkmesswoche in Sachsen

Sachsen. Im Rahmen der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche im Mai haben sich auch mehr als 6.400 Menschen aus Sachsen beteiligt - die Ergebnisse zeigen die Stärken und Schwächen im Freistaat.

In Sachen Handy-Empfang muss sich der Freistaat bundesweit nicht verstecken.

In Sachen Handy-Empfang muss sich der Freistaat bundesweit nicht verstecken.

Bild: Pixabay

Ende Mai wurden alle Mobilfunknutzer in Deutschland zur Teilnahme an der ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche aufgerufen. Mehr als 6.400 Menschen haben sich in Sachsen beteiligt und im Kampagnenzeitraum vom 19. Mai bis 8. Juni rund 5,8 Millionen Messpunkte erfasst. Die Ergebnisse können sich im Bundesvergleich sehen lassen.

Die Erhebung zeigt, dass überwiegend Mobilfunk mit hohen Bandbreiten zur Verfügung steht. 53,03 Prozent der Messpunkte registrierten 4G und 45,22 Prozent 5G. Mobilfunk, der nur die klassische Telefonie zulässt (2G), stand bei 1,02 Prozent der Messpunkte zur Verfügung. Kein Empfang wurde von 0,73 Prozent der Messpunkte ermittelt. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt liegen die Werte für 2G bei 1,27 Prozent und für keinen Empfang bei 0,76 Prozent.

In den von der Bundesnetzagentur basierend auf den Meldungen der Netzbetreiber erstellten Statistiken zählt Sachsen, gemeinsam mit anderen Flächenländern, zu den Top 5 im bundesweiten Vergleich.

 

Fortschritte beim Mobilfunk

 

In den vergangenen Jahren wurden in Sachsen deutliche Fortschritte beim Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur erzielt. In der Flächenversorgung liegt der Freistaat inzwischen über dem Bundesdurchschnitt. Laut aktuellen Daten des Gigabitgrundbuchs gelten nur noch 0,07 Prozent der gesamten sächsischen Landesfläche als »Funkloch« – also als Gebiet, in dem kein öffentliches Mobilfunknetz vorhanden ist.

Als sogenannte weiße Flecken, also Gebiete, in denen es kein mobiles Breitband (4G oder 5G) mindestens eines Anbieters gibt, gelten 0,94?Prozent der sächsischen Landesfläche. Zu den grauen Flecken, in denen zwar mindestens ein Netzbetreiber mobiles Breitband (4G oder 5G) anbietet, jedoch nicht alle drei etablierten Anbieter – Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica – vertreten sind, zählen 10,09?Prozent Sachsens.

 

Zahlen und Werte aus Sachsen

 

Laut des Mobilfunkmonitorings des Bundes, basierend auf den Meldungen der Mobilfunknetzbetreiber, gibt es die »meisten« Funklöcher derzeit in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (0,43 Prozent der Fläche), Vogtlandkreis (0,15 Prozent) und Erzgebirgskreis (0,11 Prozent). Die meisten weißen Flecken gibt es in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (3,09 Prozent), Erzgebirgskreis (2,47 Prozent) und Vogtlandkreis (1,30 Prozent). Die meisten grauen Flecken gibt es in den Landkreisen Erzgebirgskreis (17,90 Prozent), Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (16,52 Prozent) und Landkreis Görlitz (14,26 Prozent).

Demgegenüber werden für die Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie die Landkreise Bautzen, Leipzig, Meißen, Nordsachsen und Zwickau keine Funklöcher mehr verzeichnet. Keine weißen Flecken haben zudem die Städte Leipzig und Chemnitz. Im Landkreis Meißen (0,03 Prozent) und in Dresden (0,06 Prozent) finden sich ebenfalls kaum weiße Flecken. Die wenigsten grauen Flecken haben die Städte Leipzig (0,06 Prozent), Chemnitz (1,1 Prozent) und Dresden (1,23 Prozent).


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