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Mit dem »Baton of Life« nach Dresden

Dresden. Die »Radtour pro Organspende« feierte heute ihren großen Zieleinlauf am UKD in Dresden und setzt ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig dieses Engagement ist.

Großer Jubel beim Zieleinlauf am Uniklinikum.

Großer Jubel beim Zieleinlauf am Uniklinikum.

Bild: Agentur Sender und Empfänger

Mit großem Applaus wurden am 25. Juli die rund 35 Teilnehmer der »Radtour pro Organspende« am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden (UKD) empfangen. Die Radler – nahezu alle sind transplantiert – legten in sieben Tagen über 400 Kilometer zurück, besuchten elf Kliniken und trugen dabei eine klare Botschaft von Erfurt nach Dresden: Organspende rettet Leben. Dabei geht es auch um Dankbarkeit. Denn dort, wo Organspenden beginnen – in den Entnahmekliniken –, arbeiten tagtäglich Ärzte und Pflegekräfte, oft ohne zu wissen, welche Leben sie mit ihrer Arbeit retten. Die Radtour will diesen Menschen ein sichtbares »Danke!« sagen.

Der Zieleinlauf in Dresden hatte in diesem Jahr eine besondere Bedeutung: Die Radtour führte gleichzeitig zur Austragungsstätte der World Transplant Games 2025, die vom 17. bis 24. August erstmals in Deutschland stattfinden. Als Schirmherrin der Tour begrüßte Sachsens Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, die Gruppe persönlich auf dem Gelände des UKD.

 

»Staffelstab« der World Transplant Games für Dresden

 

Gudrun Manuwald-Seemüller, Vorsitzende von TransDia Sport Deutschland e.V. und Geschäftsführerin der World Transplant Games 2025 Dresden GmbH, betont: »Diese Tour steht für gelebte Dankbarkeit, sportliche Stärke und Lebensmut. Dass der Zieleinlauf ausgerechnet in Dresden stattfindet, ist ein starkes Signal: Die Stadt wird im August zum Zentrum einer weltweiten Bewegung für die Organspende. Die Radler haben nicht nur den Staffelstab, den ‚Baton of Life‘, im Gepäck, sondern auch eine Botschaft: ‚Organspende rettet Leben – und schenkt Perspektive‘.«

Zwölf der Radler werden auch bei den World Transplant Games an den Start gehen – bei Wettkämpfen, die zeigen, was mit einem gespendeten Organ alles möglich ist.

Schirmherrin Petra Köpping betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig der Mut zur Organspende sei – und würdigte die Tour als kraftvolles Zeichen. »Jedes Jahr beweist die Radtour pro Organspende aufs Neue: Organspende schenkt Leben! Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft über die Radtour übernommen, denn Organspende ist mir ein Herzensanliegen. Ich hoffe sehr, dass nicht nur die Menschen in Sachsen, sondern in ganz Deutschland durch die Radtour angeregt werden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und für sich eine eigene, selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Und so freue ich mich auch, dass in nur wenigen Wochen ein weiteres sportliches Großereignis in Dresden stattfinden wird, die World Transplant Games 2025. Dann beherbergt Dresden transplantierte Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt, und so wird diese tolle Sportveranstaltung das Thema Organspende auch in die ganze Welt zurücktragen.«

 

UKD ist Spitzenreiter bei Organspenden

 

Das UKD ist aktuell das Krankenhaus mit den meisten realisierten Organspenden in Deutschland. 2024 konnten hier 21 Spender identifiziert werden, mit Ablauf Juni 2025 waren es 13 – Spitzenwerte, die nicht nur vom medizinischen Engagement der Klinik zeugen, sondern auch von innovativer Technik profitieren, die hier zum Einsatz kommt.


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