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Zimmis Einwurf – Na sowas!

Dynamo Dresden muss sich mit einem Punkt begnügen gegen den Tabellenvorletzten. Und das im eigenen Stadion vor knapp 27.000 Besuchern. Ausgerechnet gegen die Stuttgarter Kickers, nach dem die Jungs von Uwe Neuhaus vorher eine Paraderolle in Osnabrück abgeliefert hatten. Der Cheftrainer war dann auch bereit für eine Aussage. „Es ist schwer im Leben nach einem großen Erfolg die Konzentration hochzuhalten". Dazu kamen dreimal Pfosten- und Lattenschüsse, die die Partie am Sonntag beizeiten entschieden hätten, wenn der Ball ins Tor getrudelt wäre. Es sollte halt nicht sein. Na, wenigstens Dynamos Finanzminister grinst sich einen. Denn er kann die Siegprämie sparen, die in den zurückliegenden Wochen doch recht reichhaltig an die Akteure überwiesen werden musste. Nächstes Kapitel des Geschäftsführers: Der Blick auf die Zweitliga-Tabelle. Bei dem stellen sich Herrn Schäfer garantiert die Nackenhaare auf. Denn Düsseldorf marschiert gnadenlos in den Keller. Und irgendwie einen Geschmack hätte natürlich die Konstellation, wenn Dynamo aufsteigt, was sicher wie das Amen in der Kirche ist. Und Düsseldorf den Abstieg trotz Fortuna am Ende ganz sicher schaffen würde. Achtung aufgepasst: Die Bewerbungsfrist für den Job als Dynamo-Geschäftsführer ist auch abgelaufen. So ein Pech aber auch. Wie sagt man in so einem Fall immer folgerichtig? Das wichtigste im Leben sind halt die gnadenlosen Herausforderungen! Sage und schreibe 123 Damen und Herren haben sich für den intensiven Job bei den Schwarz-Gelben bemüht. Nun muss der Aufsichtsrat eine gute Wahl treffen. Denn bei Dynamo ausruhen, geht nicht. Ein Trainingszentrum muss her. Wenn es geht sofort. Nicht von ungefähr kam vor 14 Tagen die Wortmeldung von Trainer Neuhaus, dass die Bedingungen für die Profiabteilung völlig inakzeptabel seien. Das gilt freilich auch für die Stadionverträge. Doch daran rütteln, hieße den Fernsehturm zum Einsturz zu bringen. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass wir alle Dank der modernen Übertragungswege schon lange nicht mehr ins legendäre Tal der Ahnungslosen zurückgebeamt werden können. Deshalb schon mal mit der Familie sprechen. Pfingsten steigt wohl die nächste verrückte Aufstiegsparty. Nach dem letzten Spiel gegen Großaspach. Und dann wäre es zu schön, wenn es für immer hieße: Nie mehr 3. Liga! Ihr Gert Zimmermann


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