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Zimmis Einwurf – Der Tanz auf der Rasierklinge

Foto: Schramm

Foto: Schramm

Wir brauchen mehr Wachstum, immer mehr Wachstum. Das ist wichtig für uns alle. Sagen sich auch die Erfinder der Gelddruckmaschine. Also die im Riesen-Fußball-Show-Geschäft rund um die Uhr die großen Scheine ausdruckt. Also drehen wir am großen Rad. Haben keine Regeln mehr und gestalten es für alle so schön unübersichtlich, dass nur noch Chaos und Anarchie entsteht. Ist es nicht lustig, wenn inzwischen Spieler und Schiedsrichter nicht nur die Welt, sondern auch die Regeln nicht mehr verstehen? Endlich kommt Spaß auf und alle können inzwischen mitreden oder aber ihren Senf dazugeben. Bei unserem heiß geliebten deutschen Rekordmeister gibt es inzwischen keinen einzigen Akteur, der noch eine Hand mit ins Spiel bringt. Das wurde so festgelegt. Und zwar unverzüglich, gilt ab sofort. Denn der Mann, der ganz viel früher, liebe Kinder – vor vierzig oder fünfzig Jahren oder so ähnlich – mal als Schiedsrichter auf den Platz geschickt wurde, wird inzwischen wie wir alle beraten. Von Menschen irgendwo in Köln, die zwar unter der Erde, aber nicht in einem Keller sitzen. Wer ist jetzt also meschugge? Also eigentlich alle. Die, die es anrichten. Und die, die es ertragen müssen, werden es. Ja, der Verstand ist abhanden gekommen. Und jetzt alle: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Schön dran halten, dann macht das Leben endlich wieder Sinn. Oder nicht! Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche", von und mit Gert Zimmermann, gibt's >>HIER<<


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