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Woche der seelischen Gesundheit

Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Suchterkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheiten in unserer heutigen Zeit. Jeder zweite EU-Bürger erleidet mindestens einmal im Leben eine psychische Erkrankung. Dennoch sind psychische Krankheiten in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor weit davon entfernt, als Erkrankungen gesehen zu werden, die jeden treffen können und die in fast jeder Familie vorkommen.
Foto: fotolia

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Dies zu ändern und die Thematik verstärkt in den Blickpunkt zu rücken, ist eines der Hauptanliegen der „Woche der seelischen Gesundheit“, die rund um den internationalen Tag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober stattfindet.  Eine Woche lang sind Bürger deutschlandweit zu Veranstaltungen eingeladen, in denen Aufklärung über psychische Krankheiten geboten, Hilfs- und Therapieangebote vorgestellt und die Diskussion angeregt wird. In der Landeshauptstadt Dresden zum Beispiel reiht sich der 4. Aktionstag zur seelischen Gesundheit am Montag, 10. Oktober, in das Dresdner Themenjahr „Sucht“ ein und steht unter dem Motto „Seele Sucht Gesundheit“. Im Festsaal des Stadtmuseums widmen sich an diesem Tag zwei Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion dem Zusammenwirken von seelischer Erkrankung und Sucht. • Das Programm zum 4. Aktionstag zur seelischen Gesundheit in Dresden steht links unter „Dateien“ zum Herunterladen bereit.
Hintergrund: Suchterkrankungen, das heißt Störungen durch den problematischen Konsum von Alkohol, illegalen Drogen, Tabak oder bestimmten Medikamentengruppen sind in der Regel mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Folgen verbunden. Sucht- und andere psychische Erkrankungen betreffen das ganze soziale Umfeld – sei es die Familie, sei es der Betrieb oder sei es der Sportklub. Allgemein bekannt ist, dass psychische Belastungen und Suchterkrankungen eng miteinander verknüpft sind. Dazu aber, wie man mit Betroffenen umgeht, wie man Rückmeldungen geben und Probleme abklären, vor allem aber wie man präventiv wirksam werden kann, bedarf es noch weiterer Aufklärung und Wissensvermittlung. Deshalb sind Initiativen, die sich zum Ziel setzen, die Kenntnisse über diese Erkrankungen und ihre Therapie in der Öffentlichkeit zu verbessern ausdrücklich zu begrüßen und zu unterstützen, betonte Staatsministerin Barbara Klepsch. (PM/Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)


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