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Wenn selbst Retter überfordert sind 

Dresden. Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes für ehrenamtliches Engagement geehrt.

Vanessa Ott (links) mit Susann Dietze beim Einsatz als Kindersuchdienst während des Stadtfestes.

Vanessa Ott (links) mit Susann Dietze beim Einsatz als Kindersuchdienst während des Stadtfestes.

Bild: Patrick Lorenz

Vanessa Ott unterstützt in ihrer Freizeit das Team vom Krisenintervention und Notfallseelsorge Dresden e. V. Als am Sonnabend, 3. Dezember, beim Empfang im Sächsischen Landtag 47 Frauen und Männer aus Sachsen für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt wurden, war auch Vanessa Ott aus Dresden dabei. Sie arbeitet im Sachgebiet Personal und Organisation des städtischen Amtes für Gesundheit und Prävention und engagiert sich in ihrer Freizeit im Krisenintervention und Notfallseelsorge Dresden e. V.

Hier gehört sie zum Team von rund dreißig Ehrenamtlichen, die im Unglücksfall direkt vor Ort zum Einsatz kommen. Sie betreut Menschen unmittelbar nach seelisch stark belastenden Erlebnissen, überbringt Todesnachrichten, vermittelt ersten Halt und Sicherheit. Für diese Arbeit wurde sie nun von Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler und Sozialministerin Petra Köpping mit einer Urkunde geehrt. 13 weitere Personen erhalten ihre Auszeichnung auf dem Postweg.

Am 5. Dezember wurde der internationale Tag des Ehrenamtes begangen. Vanessa Ott sieht ihre Urkunde als Würdigung für die Leistungen des Kriseninterventionsteams insgesamt. Allein in diesem Jahr wurde dessen Hilfe 348-mal durch Rettungsdienste oder Polizei am Unglücksort angefordert. Vor sechs Jahren war das nur 190-mal der Fall, seither ging die Zahl der Einsätze stets nach oben.

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