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Weniger Verkehrsunfälle in Dresden

Dresden. Gute Nachrichten aus der polizeilichen Unfallstatistik: In Dresden gab es 2021 weniger Verkehrsunfälle - Corona ist daran nicht ganz unbeteiligt.
Vorfahrts- und Vorrangfehler gehörten zu den häufigsten Unfallursachen.

Vorfahrts- und Vorrangfehler gehörten zu den häufigsten Unfallursachen.

Bild: Pixabay

 Laut polizeilicher Verkehrsunfallstatistik gab es im Jahr 2021 weniger Verkehrsunfälle und Verunglückte in Dresden. »Die Zahl der getöteten und verletzten Personen sank in vielen Bereichen auf den niedrigsten Stand der vergangenen Jahre«, so Polizeioberrat Gerald Baier, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion. Aber er warnt auch: »Diese Momentaufnahme ist erfreulich, jedoch trügerisch. Die Werte der zurückliegenden beiden Jahre können statistisch nicht mit den vorangegangenen Jahren verglichen werden. Die Einflüsse der Corona-Pandemie, wie zum Beispiel durch Homeoffice und Lockdown, wirkten sich auf die Verkehrsdichte und Mobilitätsformen aus. Letztlich führte dies zu weniger Konflikten im Straßenverkehr und damit zu weniger Verkehrsunfällen. Ob dieser Trend sich fortsetzt, werden die nächsten Jahre zeigen.«

 

Im Jahr 2021 wurden in der Landeshauptstadt Dresden (ohne Autobahn) insgesamt 11.856 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Dies entspricht einem Rückgang um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei verunglückten im vergangenen Jahr 2.144 Personen bei Verkehrsunfällen, drei Menschen kamen ums Leben. Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 1.800, die der Schwerverletzten auf 341.

 

Mit 20,8 Prozent waren Vorfahrts- und Vorrangfehler wieder die häufigsten Unfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Verletzten auf Dresdens Straßen. Weiterhin gehören »Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Ausfahren« (16,3 Prozent), sonstige Fehler beim Fahrzeugführer (20,8 Prozent), nicht angepasste bzw. zu hohe Geschwindigkeit (6,4 Prozent), Abstand (7,3 Prozent) und falsches Verhalten gegenüber von Fußgängern (5,4 Prozent) zu den Hauptunfallursachen.


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