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Wegen eines Pferdes von Florenz nach Elbflorenz

Dresden. Interview der Woche mit Opern-Intendant Alexander Pereira

Alexander Pereira

Alexander Pereira

Bild: DRV 1890

Intendant der Salzburger Festspiele, dann an der Mailänder Scala, aktuell am Opernhaus in Florenz: In der Kultur-Szene ist Alexander Pereira »eine ganz große Nummer«. In Elbflorenz war der Österreicher in sportlicher Mission – als Besitzer des Rennpferdes Donna Anna, die im Großen Preis der Landeshauptstadt Vierte wurde. Zufrieden?

Unter diesen Umständen ja, denn die Stute hat ein Hufeisen verloren und konnte in der Zielgeraden nicht mehr mit voller Leistung galoppieren. Der Jockey hat mir gesagt, sie wäre ansonsten Zweite, aber mindestens Dritte geworden.

 

Allerdings war die Konkurrenz auch nicht von ohne…

Nein, das Feld war wirklich erstklassig besetzt und Donna Anna hat bewiesen, dass sie in diese Klasse gehört. Es ist eben nur traurig, dass wir wegen so einer Äußerlichkeit nicht mit mehr belohnt wurden.

 

Augustin Madamet wurde extra aus Frankreich für diesen Ritt eingeflogen. Am Jockey hat es also nicht gelegen?

Im Gegenteil, er hat die Taktik eins zu eins umgesetzt. Wir wussten, dass der spätere Sieger Fire of the Sun vorn gehen würde und er sollte sich neben ihn legen und in der Geraden angreifen. Bis dahin lief alles wie geplant, bis dann eben dieses Malheur passierte.

 

Wie gefällt Ihnen die Dresdner Rennbahn?

Sie ist ein Schmuckstück, vor allem mit dieser herrlichen historischen Tribüne. Ich war ja schon einige Male hier und es war definitiv nicht mein letzter Besuch.

 

Was sagen Sie zu der Stimmung an diesem Renntag?

Grandios! Mehr als 10.000 Leute, das ist schon beeindruckend. Und wie die Besucher bei den Rennen mitgegangen sind und angefeuert haben, das hat mir sehr gut gefallen.


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