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Wechselhafte Bilanz zum Abschied von Fischer

Sonderausstellungen, neues Museum, weltoffene Internationalität und noch mehr Forschung
Generaldirektor Hartwig Fischer verlässt Dresden im März und wird Direktor im Londoner British Museum. Foto: Pohl

Generaldirektor Hartwig Fischer verlässt Dresden im März und wird Direktor im Londoner British Museum. Foto: Pohl

Die Staatlichen Kunstsammlungen mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Besucherzahlen von sechs Prozent hinnehmen. Laut Angaben des kaufmännischen Direktors Dirk Burghardt kamen 2015 etwa 2,31 Millionen Besucher in die insgesamt 14 Museen der Kunstsammlungen. „Diese Zahlen entsprechen nicht unserem Anspruch", gab Burghardt zu. Vor allem russische Touristen fehlten. Kamen 2014 noch über 200.000 von ihnen in die Museen, waren es im letzten Jahr nur noch 120.000. Eingebrochen sind ebenso die Gästezahlen aus Polen und Tschechien, Zuwachs gab es dagegen bei Besuchern aus China und Großbritannien. Um satte 17 Prozent sank die Zahl der deutschen Museumsfreunde, die außerhalb von Sachsen leben. Als die besten Besuchermagneten entpuppten sich die Gemäldegalerie mit mehr als 360.000 Gästen und das Grüne Gewölbe mit 290.000 Gästen. In einigen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen wurden zudem millionenschwere Baumaßnahmen abgeschlossen. So konnten das Münzkabinett im Georgenbau und der Ostflügel der Sempergalerie wieder eröffnet werden. In Zukunft sollen das Engagement für ein weltoffenes Dresden und der Ausbau der wissenschaftlichen Forschungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten das Profil der Einrichtungen weiter schärfen. Anstrengungen gibt es auch für ein Zentraldepot zur Lagerung von Kunstgegenständen. Pohl


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