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Carola Pönisch

Wasserwerk Coschütz wieder am Netz

Seit 14. Dezember versorgt das Wasserwerk Coschütz die Dresdner Kunden wieder mit Trinkwasser.
Symbolfoto: pixabay

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 Das größte Werk Dresdens war in den vergangenen drei Monaten planmäßig außer Betrieb. Grund dafür waren Sanierungsarbeiten an der Rohwasserzuführung und turnusgemäße Wartungsarbeiten im Werk. Das Rohwasser fließt durch ein 20 Kilometer langes System aus Rohrleitungen und insgesamt vier Wasserstollen von der Talsperre Klingenberg zum Wasserwerk Coschütz. Während der Sanierungsarbeiten erhielt die Hangleitung in Coßmannsdorf größere Rohre, um den wachsenden Wasserbedarf auch zukünftig abzusichern. Außerdem wurden poröse Stellen und kleine Schäden in einem der Stollen behoben. Im Wasserwerk Coschütz selbst wurde der erste Abschnitt des zentralen Sammelkanals für das Reinwasser der Filterabläufe saniert. Für die Wiederinbetriebnahme wurde das komplett entleerte Stollen- und Leitungssystem seit Mitte November nach und nach mit Wasser befüllt. Dazu sind rund 35 Kubikterameter (Tm³) Rohwasser erforderlich. Heute geht das Wasserwerk Coschütz schrittweise in Betrieb. Die komplette Förderleistung erreicht es wieder Mitte Januar. Die Wassermengen der anderen Werke in Hosterwitz und Tolkewitz werden entsprechend angepasst. 60 Prozent des Dresdner Trinkwassers kommen aus Coschütz. Als eines von drei Wasserwerken versorgt das Wasserwerk weite Teile Dresdens komplett oder gemeinsam mit den anderen Werken. Dabei handelt es sich um aufbereitetes Oberflächenwasser aus dem Talsperrensystem Klingenberg/Lehnmühle im Osterzgebirge. Es können täglich 69.000 Kubikmeter Wasser bereitgestellt werden. Der tägliche Verbrauch von Trinkwasser in Dresden ist in den vergangenen Jahren angestiegen und lag zuletzt bei rund 122.000 Kubikmetern.


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