Vorsicht Betrüger am Werk
Die 79-Jährige hatte gestern (5. Dezember) ein vermeintlich amtliches Schreiben aus der Türkei erhalten. Demnach läge ein Haftbefehl wegen eines dort geführten Ermittlungsverfahrens gegen die Frau vor. Ihr werden Geldwäsche, Verbindungen zu Terrororgangen sowie Verbreitung von pornografischem Materials vorgeworfen. Zudem wird in dem Scheiben auf eine Kaution in Höhe von 12.500 Euro verwiesen. Als Ansprechpartner wurde ein Polizist vom BKA mit Rückrufnummer benannt. Die Dresdnerin rief, wie sicher von den Betrügern erwartet, bei der Nummer an. Der angebliche Polizist leitete den Anruf zu einer angeblichen Staatsanwältin weiter, die umgehend Geld von der Seniorin forderte. Die 79-Jährige wurde aufgefordert rund 3.000 Euro abzuheben. Die Geldübergabe sollte bei einem weiteren Gespräch geklärt werden. Nach dem Anruf begab sich die Dresdnerin zur Bank. Die Mitarbeiter waren jedoch stutzig geworden, als die Frau die Abhebung vornehmen wollte. Sie vermuteten einen Betrug und verständigten die Polizei. Ein Vermögenschaden blieb der Dame so erspart. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Polizei rät: Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag. Geben Sie am Telefon keinerlei Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen. Übergeben Sie fremden Personen niemals Geld. Ziehen Sie bei Zweifeln eine Vertrauensperson hinzu und verständigen Sie die Polizei. (ju)