Carola Pönisch

TU Dresden hat eine neue Rektorin

Ab Mitte August wird Professorin Ursula M. Staudinger ihre Stelle als neue Rektorin der Technischen Universität Dresden antreten. Amtsinhaber Hans Müller-Steinhagen geht nach zwei Amtsperioden in den Ruhestand.
Prof. Staudinger tritt ihr Amt Mitte August 2020 an. Foto: Michael Kretzschmar

Prof. Staudinger tritt ihr Amt Mitte August 2020 an. Foto: Michael Kretzschmar

Professorin Staudinger nannte bei ihrer Bewerbung als wichtige Aufgabe für ihr Rektorat die erfolgreiche Ausgestaltung der im Exzellenzantrag der TU Dresden formulierten Ziele, um somit die Universität zu einer Bestätigung des Exzellenzstatus zu führen. Der Ausbau von breiter Interdisziplinarität auf Augenhöhe wird hierbei eine wichtige Rolle spielen. "Selbstverständlich muss exzellente Forschung Hand in Hand mit exzellenter und innovativer Lehre gehen. Darüber hinaus möchte ich die TU Dresden zu einer globalen Universität für das 21. Jahrhundert entwickeln und sehe das 200-jährige Jubiläum im Jahr 2028 dabei als einen wichtigen Meilenstein“, sagte Prof. Saudinger. Als frühere Professorin an der TU Dresden sei sie von der Entwicklung der Universität in den vergangenen Jahren tief beeindruckt: „Nicht zuletzt ist es diese Leistungskurve der Universität, die mich motiviert hat, mich um das Amt der Rektorin zu bewerben.“ Prof. Ursula M. Staudinger verfügt über umfangreiche Führungs- bzw. Managementerfahrungen sowie ausgezeichnete Kenntnis anderer Wissenschaftssysteme, die sie ebenso wie ihre hervorragenden internationalen Netzwerke nun für die TU Dresden nutzen möchte.     Zur Person Prof. Ursula M. Staudinger studierte von 1978 bis 1984 Psychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Clark University in Massachusetts. 1988 promovierte sie an der FU Berlin, wo sie 1997 auch habilitiert wurde. Bevor Ursula M. Staudinger von 1999 bis 2003 als Professorin an der TU Dresden wirkte, war sie Projektgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Von 2003 bis 2013 war sie Vizepräsidentin der Jacobs University Bremen und Gründungsdekanin des dortigen Jacobs Centers on Lifelong Learning and Institutional Development. Ursula M. Staudinger ist eine weltweit anerkannte Alternsforscherin. Sie hat gegenwärtig eine Lebenszeitprofessur für soziomedizinische Wissenschaften am Columbia Aging Center der Columbia University in New York inne, das sie 2013 gründete. Seit 2012 ist Ursula M. Staudinger Kuratoriumsvorsitzende des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, deren Vizepräsidentin und Foreign Secretary sie von 2007 bis 2017 war, sowie in zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Institutionen und Netzwerken tätig.


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