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Carola Pönisch

Trotz Corona: Heiraten im "Notbetrieb"

Viele geplante Hochzeiten wurden in diesen Tagen abgesagt, viele Hochzeitslocations stehen nicht zur Verfügung. Dennoch trauten sich seit Mitte März bis Ostern über 100 Paare.
Foto: Pixabay

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  Im Dresdner Standesamt herrscht, trotz Notbetrieb und strengen Vorgaben für Eheschließungen, rege Tätigkeit. Vom 19. März bis  8. April gab es insgesamt 98 Eheschließungen in der Villa Weigang (Goetheallee), dem Hauptsitz des Standesamtes. 
Seit Ostern fanden neben der Villa Weigang auch in einigen Außenobjekten Trauungen statt. „Allein am Ostersonnabend waren es insgesamt 13   – in der Villa Weigang, im Schloss Schönfeld und im Kulturrathaus“, so Dresdens Erster Bürgermeister Detlef Sittel. Die Eheschließungen werden derzeit allerdings nur unter Anwesenheit des Brautpaares und gegebenenfalls eines notwendigen Dolmetschers durchgeführt. Gäste sind nicht erlaubt. Das Brautpaar kann jedoch entscheiden, wie die Ausgestaltung der Trauzeremonie erfolgen soll. Diese kann nur den rein formellen Trauakt beinhalten, aber auch eine Ansprache mit musikalischer Umrahmung  sind möglich – allerdings keine Live-Musik.
 
Auch in dieser Woche ab Mittwoch, 15. April, bis Sonnabend, 18. April, werden sich mehrere Brautpaare in Dresden das Ja-Wort geben. Allein zwischen Mittwoch und Freitag finden in der Villa Weigang  24 Trauungen statt, am Sonnabend sind insgesamt zwölf Trauungen in der Villa Weigang und im Kulturrathaus geplant. 
46 Eheschließungstermine wurden bisher  umgebucht. Bei sechs davon wurden die Termine vorverlegt. Hauptgrund der Umbuchungen waren Schließungen der drei städtischen Museen und damit der notwendigen Verteilung der Eheschließungen. Unabhängig davon gab es bisher 38 Absagen durch die Brautpaare für bereits gebuchte Trauungen.
Außerdem wurden im Standesamt, das als Abteilung zum Bürgeramt gehört, vom 19. März bis 7. April insgesamt 370 Erstbeurkundungen von Neugeborenen vorgenommen werden.


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