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Carola Pönisch

Torhaus Lingnerallee wird Leihstation mit WC

Das kleine (7x7m) achteckige Torhaus an der Lingnerallee hat seine schlechtesten Tage hinter sich. Bis Ende dieses Jahres soll das Gebäude unmittelbar neben der alten Robotron-Kantine und nur 30 Meter entfernt von der Skateranlage an der St. Petersburger Straße zur  schicken Verleihstation für Skates inkusive behindertengerechtem WC umgebaut werden. Die Arbeiten dafür haben begonnen. Sie reichen von der kompletten Entkernung des Gebäude bis zur Erneuerung des Dachstuhls inklusive Eindeckung.  Fassade, Fenster und Türen werden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz fachgerecht saniert, alle Medien erneuert. Eine neue Zwischendecke mit Stahltreppe ins Obergeschoss und eine moderne Sole-Wärmepumpe für eine Fußbodenheizung machen aus dem einstigen Abstellraum der Drewag ein nutzbares Gebäude für den Skaterverein. Wie viel Geld genau in das Torhaus fließen, will die Stadt nicht verraten. Nur so viel, dass die Finanzierung mit Fördermitteln für das EFRE-Gebiet Johannstadt „Integrierte Stadtentwicklung-Einzelprojekte" sowie mit Eigenmitteln der Stadt erfolgt. 2017 erhielt die Stadt EFRE-Fördergeld in Höhe von 2,8 Millionen Euro für die Pirnaische Vorstadt und die Johannstadt. Damals sah die Planung für den Umbau des Torhauses insgesamt 384.000 Euro vor. Ehemals befanden sich zwei Torhäuser an der Lingnerallee, die um 1888 entstand. Sie waren Teil der Toranlage zum Blüherpark. In den 1970-er Jahren wurde ein Torhaus abgebrochen, das andere vom ehemaligen Betrieb Energieversorung genutzt, stand zuletzt lange leer und verfiel. Anfang 2021 soll das Haus nutzbar sein.


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